Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

"Das Problem der Budgetierung bleibt ungelöst!"

(Berlin) – Mit diesen Worten reagierte Dr. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, auf das heute erneut von Barmer, AOK und KBV hervorgebrachte Anliegen, den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich zum 01.01.2007 einzuführen.

„Mit dem Morbi-RSA würde die aktuelle Budgetierung zwar durch Regelleistungsvolumina abgelöst, letztlich handelt es sich hier aber nur um Augenwischerei“, so Dr. Thomas und führt weiter aus, dass es sich bei den Regelleistungsvolumina lediglich um ein Budget mit neuem Namen handele.

Als Bespiel für die negativen Auswirkungen der gigantischen Umverteilung benennt Dr. Thomas die DMPs. Die Anzahl der dort eingeschriebenen Versicherten geht auch heute schon in den RSA ein. „Das Ergebnis erleben wir in der täglichen Praxis: Kassen drängen Ärzte zu möglichst vielen Einschreibungen. Die Barmer zahlt im Rahmen des Hausarztvertrages gar Prämien für die Einschreibung aus“, so Dr. Thomas.

Als Alternative zur Umstrukturierung fordert Dr. Thomas eine Abschaffung des RSAs und die Aufhebung jeglicher Budgetierung. Nur so könne echter Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen sich durchsetzen. Eine Bereinigung der Kassenlandschaft in der endlich auch die Verwaltungskosten der Kassen zum Tragen kämen wäre die Folge.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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