Dashboard mit Daten zur Soziokultur veröffentlicht
(Berlin) - Mit dem neuen Dashboard Soziokultur macht der Bundesverband Soziokultur ab sofort umfassende Daten zur Arbeit, Verteilung, Struktur und Nutzung soziokultureller Einrichtungen öffentlich zugänglich. Grundlage sind die Mitgliedsdaten zum Stichtag 30. Juni 2025 sowie eine bundesweite Erhebung 2024 unter Einrichtungen in allen 16 Bundesländern. Die Auswertung erfolgte methodisch fundiert mit faktorenbasierter Hochrechnung und Raumtypisierung nach den Standards des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Mehr als 800 Einrichtungen auf einen Blick
Soziokulturelle Zentren wirken in allen 16 Bundesländern: in Großstädten, Kleinstädten und ländlichen Regionen. 66,2 Prozent der Einrichtungen befinden sich in städtischen Räumen, 33,8 Prozent in ländlichen Regionen. Besonders stark vertreten ist die Soziokultur in den ostdeutschen Bundesländern, wo die Dichte gemessen an der Bevölkerung überdurchschnittlich hoch ist.
Über 9 Millionen Besuche, 100.000 Veranstaltungen jährlich
Die Statistik 2025 belegt die kulturelle Leistungskraft der Soziokultur: Bundesweit fanden rund 100.000 Veranstaltungen mit über 9,3 Millionen Besuchen statt. Regelmäßige Angebote wie Kurse und Workshops in der kulturellen Bildung, Mitmachformate, Beratungen sowie Werkstätten, Media Labs, Makerspaces und Repair Cafés verzeichneten zusammen 5,6 Millionen Teilnahmen. Soziokulturelle Orte sind damit zentrale Anlaufstellen für alle Bevölkerungsgruppen und eröffnen niedrigschwellige Zugänge zu Bildung, Austausch und kreativem Schaffen.
Soziokultur lebt vom freiwilligen Engagement
Von den insgesamt 45.824 Akteurinnen und Akteuren in den Mitgliedseinrichtungen engagiert sich der größte Teil ehrenamtlich oder freiwillig – ob im Vorstand, bei Veranstaltungen oder in der Projektarbeit. Dieses Engagement ist eine zentrale Säule der soziokulturellen Arbeit.
Fundierte Grundlage für die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Soziokultur
„Dank der umfangreichen Beteiligung unserer Mitgliedseinrichtungen können wir mit dem Dashboard eine transparente, faktenbasierte Grundlage schaffen, um die Rahmenbedingungen für die Soziokultur zu verbessern und Förderstrukturen weiterzuentwickeln“, sagt Carolin Viktorin, Projektleiterin im Bundesverband Soziokultur.
Das Projekt wurde ermöglicht durch eine Förderung im Programm Profil:Soziokultur des Fonds Soziokultur.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Soziokultur e.V., Lehrter Str. 27-30, 10557 Berlin, Telefon: 030 235 93 05 0