Pressemitteilung | Photoindustrie-Verband e.V. (PIV)

Datenarchivierung und -rettung - CDs und DVDs

(Frankfurt am Main) - Einer der Wege, digitale Daten zu sichern und aufzubewahren, war und ist die Speicherung auf CDs und DVDs. Auch, wenn inzwischen mobile Festplatten, Speicherkarten und natürlich Server als Sicherung der Daten immer beliebter werden, haben die glänzenden Scheiben noch immer ihre Vorzüge. Ein Vorteil der Scheiben liegt im Preis. Ein anderer ist ihre einfache und hohe Verfügbarkeit. Zudem lassen sie sich im Gegensatz zu Speicherkarten einfach beschriften und gehen auch nicht so leicht verloren. Ein CD- beziehungsweise DVD-Laufwerk ist an den meisten Laptops vorhanden, und auch auf Spielekonsolen können teilweise auf CDs/DVDs gespeicherte Bilder angesehen werden. Unabhängig von einem Zugang ins Internet, wie zum Beispiel während einer Flugreise, stehen dem Anwender die Daten stets zur Verfügung.

Ein Nachteil der Scheiben ist die wenig komfortable Suche bei großen Datenbeständen, die auf einer großen Anzahl dieser Silberlinge gelagert sind. Ist ihr Inhalt auf dem Medium oder auf der Hülle nicht präzise beschrieben, kann man gut und gerne einige Stunden mit Wechseln und Suchen verbringen. Selbstverständlich sollten auch die CDs/DVDs einem strengen Ordnungsprinzip, zum Beispiel nach Zeitablauf, unterliegen.
Doppelt hält besser

Auch, wenn sich die Angaben der Hersteller, was die Haltbarkeit der Daten auf den verwendeten Scheiben betrifft, über die Jahre wesentlich gesteigert haben, bleibt bei der Aufbewahrung wertvoller Bilder ausschließlich auf DVDs ein Risiko, wie es eigentlich bei allen Speichermöglichkeiten der Fall ist. Kein Medium ist auf Dauer 100-prozentig vor Schäden und Datenverlust gefeit. Deshalb sollten die wichtigsten Daten doppelt gesichert werden, und das möglichst an unterschiedlichen Orten. Da sich Hard- und Software immer weiter entwickeln, liegt eine der Gefahren auch darin, dass man Daten später nicht mehr lesen kann, weil es versäumt wurde, sie rechtzeitig auf aktuelle Datenträger zu übertragen.
Hilfe in der Not

Wem ist es nicht schon einmal so ergangen, dass er eine Scheibe in das Laufwerk geschoben hat und es passierte gar nichts. In vielen Fällen lassen sich die Daten auf beschädigten zerkratzten CDs und DVDs auch dann noch mit unterschiedlichen Programmen retten, die zum Teil als Freeware im Internet zur Verfügung stehen und oftmals die Daten wieder lesbar machen. Auch einzelne Bilder können damit wiederhergestellt werden. Bei manchen Programmen lassen sich die Rettungsversuche auch beliebig oft starten und bringen dadurch eine größere Erfolgsrate.

Manchmal verkraften ältere CDs/DVDs auch die Drehzahlen neuer Laufwerke nicht. Da hilft es auch schon, wenn man selbst oder ein Bekannter noch ein älteres Laufwerk besitzt, das eine höhere Fehlertoleranz hat.

Der Vorteil der CDs und DVDs liegt nicht zuletzt auch darin, dass im Falle einer Beschädigung nur ein begrenzter Teil des gesamten Datenbestandes verloren ist. Ein weiterer Pluspunkt der Scheiben ist, dass sich die Daten nicht überschreiben lassen. Nie vollkommen auszuschließen ist, dass man bei der Datenrettung irreparable Schäden verursacht, die eben bei geringeren Datenvolumen leichter zu verkraften sind.

Vorsorgen ist natürlich immer besser als heilen: Das heißt, dass CDs/DVDs gegen Hitze, Kälte und Licht geschützt aufbewahrt werden sollten - und das natürlich in ihrer Schutzhülle. Bei wichtigen CDs/DVDs, die schon einige Jahre lagern, empfiehlt es sich zudem, die Inhalte auf neuen CDs/DVDs oder anderen Medien zu sichern. Sich nur auf die Festplatte seines Rechners zu verlassen, ist fahrlässig.

Quelle und Kontaktadresse:
Photoindustrie-Verband e.V. Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 25561410, Telefax: (069) 236521

(cl)

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