ddp 2007 - "best in show" geht an Publicis Hamburg OgilvyOne bleibt als "Agentur des Jahres" auf dem ddp-Thron / Jury vergab 56 Medaillen bei 728 eingereichten Arbeiten
(Wiesbaden) - Elf Goldmedaillen, 21 x Silber, 24 x Bronze und 46 Auszeichnungen: So liest sich die Medaillenbilanz des Deutschen Dialogmarketing Preis ddp 2007, der am 23. März vor knapp 800 Gästen aus der Kommunikationswirtschaft in Berlin verliehen wurde. Der Preis "best in show", der Grand Prix des deutschen Dialogmarketings, ging an Publicis Hamburg für die Arbeit "Hype Gallery" (Kunde: Hewlett Packard). Sieger nach Punkten und damit "Agentur des Jahres" ist auch in diesem Jahr OgilvyOne Worldwide. Mit dem Kundenpreis EDDI für "Erfolg im Dialogmarketing" wurde Galeria Kaufhof ausgezeichnet. Beim Junior Creative Award gab es einen Gold- und einen Silbergewinner.
Vergleich zum Vorjahr
Die Jury des ddp 2007 - Hauptsponsor war auch in diesem Jahr wieder die Deutsche Post AG - hat insgesamt nur 56 Medaillen (Gold, Silber, Bronze) vergeben. Konkret: Während im vergangenen Jahr 11 Prozent aller eingereichten Arbeiten den Sprung in die Medaillenränge schafften, sind es 2007 nur acht Prozent. Walter Plötz, Vorsitzender der ddp-Jury: "Bei der Menge an Einreichungen wird es natürlich noch schwerer, eine Medaille zu gewinnen. Die Konkurrenz im Kampf um Gold, Silber und Bronze war so groß wie nie zuvor. In diesem Jahr schafften es nur die Allerbesten in den Kategorien auf die Siegertreppchen."
"Best in show"
Auch in diesem Jahr entschied sich die Jury, eine mit Gold ausgezeichnete Kampagne zum "best in show" zu küren. Von den zwei Konkurrenten - "Hype Gallery" des Kunden Hewlett Packard und "Ready for take off" von American Express - konnte sich schließlich die Arbeit von Publicis Hamburg durchsetzen. Sie sei, so die Begründung der Jury, "deutlich richtungsweisender" gewesen.
Erfolgreichste Agenturen
Mit sieben Goldmedaillen, fünf Silber- und neun Bronzetrophäen sowie neun Auszeichnungen liegt beim ddp 2007 - mit großem Vorsprung - wieder einmal OgilvyOne Worldwide als Sieger nach Punkten an der Spitze. Auf Rang zwei hat es Publicis Hamburg mit dem "best in show", zweimal Gold, einmal Silber und einer Auszeichnung geschafft. Den dritten Platz eroberte Heye 121 mit einer Goldmedaille, zweimal Silber, einmal Bronze und zwei Auszeichnungen.
Junior Creative Award
Der Junior Creative Award zeichnet herausragende Arbeiten von Nachwuchstalenten aus. Die Aufgabenstellung: eine Kampagne für die Bewerbung des nächsten ddp zu gestalten. In diesem Jahr geht Gold an Melanie Bott, Isabel Rathgeber und Caroline Sprenger von OgilvyOne Worldwide für "Jagdfieber". Silber erhalten Antonia Müller und Alexandra Witt von Proximity für "Mach es für Mutti". Walter Plötz: "Der Junior Creative Award besticht auch in diesem Jahr wieder durch freche und frische Ideen. Dass es nur Gold und Silber und kein Bronze gibt, liegt daran, dass die Platzierten zu sehr polarisierten. Das ist ja nicht schlecht, macht es aber schwieriger, ganz vorne zu landen. Darüber hinaus ist beim Junior Creative Award auch die Umsetzbarkeit ein Bewertungskriterium und da schießen die jungen Talente etwas über das Ziel hinaus."
Qualität der verschiedenen Kategorien
Nur in einer Kategorie - "integrierte Kampagne" - werden gleich zwei Goldmedaillen vergeben. Und zwar für "Ready for Take off" (Kunde: Amercian Express, Agentur: OgilvyOne Worldwide) sowie für "Hype Gallery". Dieses Ergebnis spricht für das Niveau der Einreichungen in diese Kategorie.
Jury-Vize Michael Koch stellt fest: "Die Qualität in der Kategorie "integrierte Kampagne" ist in diesem Jahr sehr viel höher als im vergangenen." Besonders gut bei der Medaillenauslese hat die Kategorie "Automobilindustrie" abgeschnitten, in der neben einmal Gold zweimal Silber und dreimal Bronze überreicht wird. Die Gold-Trophäe gibt es für "Airbag"
(Kunden: Renault, Agentur: Nordpol). Ebenfalls medaillenstark: die Kategorie "Digitale Medien" mit einer Gold- und gleich drei Silbermedaillen sowie die Kategorie "Mailing" mit einmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
"Eher enttäuschend war die Kategorie "D-A-CH". Für mich die Schwächste im ganzen Wettbewerb, obwohl sie im vergangenen Jahr sehr stark war", sagt Michael Koch. In dieser Kategorie werden Kampagnen von österreichischen und Schweizer Agenturen bewertet. In diesem Jahr wird es nur eine Bronzemedaille sowie fünf Auszeichnungen geben. Ähnlich schwach ist in diesem Jahr die Kategorie "Medien" mit zweimal Bronze und zwei Auszeichnungen.
Shortlist & Einreichungen
102 der eingeschickten Arbeiten (728) haben es in die letzte Runde um die begehrten Trophäen geschafft. 2006 standen 90 Arbeiten von 507 auf der Shortlist. Während im vergangenen Jahr 18 Prozent der Arbeiten den Aufstieg in die Gewinner-Liste meisterten, sind es in diesem Jahr nur 14 Prozent.
Insgesamt gibt es 2007 einen Einreichungszuwachs von 44 Prozent (728 Arbeiten) gegenüber dem Vorjahr (507 Arbeiten). In den Kategorien zeigt sich folgendes Bild: Die zehn Branchenkategorien haben gegenüber 2006 über 65 Prozent mehr Einreichungen (Vorjahr: 318 Arbeiten) zu verbuchen. Die meisten Kampagnen - mehr als doppelt so viele - wurden in der Branchenkategorie "Dienstleistungen" eingereicht. Top-2-Branchenkategorie ist die "Automobilindustrie". Bei den vier Medienkategorien verbucht der ddp in diesem Jahr 256 Einreichungen und damit mehr als 50 Prozent gegenüber 2006. Am begehrtesten waren dabei die Kategorien "Mailing" und "Digitale Medien". In den drei Spezialkategorien wurden 154 Arbeiten eingereicht. Damit hat sich die Anzahl hier nur moderat erhöht.
Deutscher Dialogmarketing Preis 2007 - das Buch Die ausführliche und vollständige Dokumentation aller beim Deutschen Dialogmarketing Preis 2007 ausgezeichneten Kampagnen und Arbeiten bietet das "ddp-Jahrbuch 2007". Das repräsentativ aufgemachte Buch (32x24 cm, ca. 320 S., ISBN 3-928475-95-9), das Ende April 2007 erscheinen wird, können DDV-Mitglieder zum Vorzugspreis von 40 Euro (regulär 50 Euro) inkl. MwSt. beim Varus Verlag, Bonn, beziehen, info@varus.com. Im redaktionellen Teil bietet das ddp-Jahrbuch 2007 eine Vielzahl branchenspezifischer und perspektivisch interessanter Interviews, Umfragen und Bestandsaufnahmen.
Behandelt werden unter anderem folgende Themen: "Integrierte Kommunikation
- Fortschritt und Qualität des Dialogprozesses zwischen Kreativen in Klassik und Dialogmarketing" (Roundtable-Gespräch mit Michael Koch, OgilvyOne Worldwide, Walter Plötz, Publicis Hamburg, Michael Preiswerk, Art Directors Club, Matthias Schmidt, Scholz & Friends, Hamburg), "Stellenwert des ddp im internationalen Vergleich", "Herausforderungen für Agenturen durch das Web 2.0", "Praxisstudie: Dialogmarketing in der Automobilindustrie" und "Ausbildung und Karrierechancen im Dialogmarketing".
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