Dem Verkehrsinfarkt vorbeugen / 2. Deutsches Telematikforum in München beleuchtet Lösungen
(Frankfurt am Main/München) Wenn der Verkehr weiter so zunimmt, wie in den vergangenen Jahren, werden wir auf eine effizientere Nutzung unseres Verkehrssystems mittels Telematiklösungen setzen müssen, erklärt ZVEI-Präsident Prof. Dr. Edward G. Krubasik im Vorfeld des 2. Deutschen Telematikforums in München.
Im Jahr 1970 legte ein durchschnittlicher Europäer pro Tag 17 Kilometer zurück, 1998 waren es 35 Kilometer, und bis 2010 werde sich diese Zahl nochmals auf 70 km verdoppeln. Die jährlich in Staus vergeudete Zeit pro Einwohner summiert sich in den USA auf 37 Stunden, in Deutschland auf 60 und in Japan auf 105 Stunden. Nach Berechnungen der BMW AG addieren sich die jährlichen Staukosten in Deutschland bereits heute auf rd. 100 Mrd. Euro im Jahr. Das sind täglich rund 30 Mio. l Mehrverbrauch an Kraftstoff und entsprechende Emissionen.
Die Verkehrsinfrastruktur droht zu einem Nadelöhr für weiteres wirtschaftliches Wachstum zu werden. Verkehrstelematik-Investitionen, die jetzt angestoßen werden, können den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit in Zukunft nachhaltig verbessern. Sie leisten damit auch einen Beitrag zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland, so Krubasik.
Die Politik hat die Problemstellung erkannt und ist deshalb mit Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe und dem Bayrischen Staatsminister für Verkehr Dr. Otto Wiesheu als Schirmherr auf dem Telematikforum vertreten. Eine Reihe weiterer namhafter Experten aus Wirtschaft und Politik beleuchten die technologischen Chancen und die Erwartungen an die Verkehrstelematik als moderner Infrastruktur-einrichtung. Weitere Informationen über das Telematikforum unter www.zvei.org.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
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Telefon: 069/6302-0, Telefax: 069/6302-317
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