Pressemitteilung | BAG WfBM e.V. - Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

Demokratie und Vielfalt statt Hetze und Ausgrenzung / Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus / Zeichen gegen Rechtsextremismus

(Berlin) - Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar betont die BAG WfbM die Bedeutung einer vielfältigen Gesellschaft und die Verteidigung der Demokratie gegen Rechtsextremismus.

Die BAG WfbM und ihre Mitglieder treten mit ihrer täglichen Arbeit für Menschlichkeit ein und leben Vielfalt sowie Teilhabe am Arbeitsleben. "Wir begrüßen es, dass Millionen Menschen in Deutschland aktuell bei Demonstrationen zeigen, dass sie das Auftreten und die Ziele von nicht demokratischen Parteien und anderen rechten Bewegungen entschieden ablehnen", erklärt Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM.
Es darf nie wieder eine Abwertung von Leben aufgrund eines völkisch-nationalistischen Weltbildes oder anderer Ideologien geben. Die AfD habe vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde, sie fördert Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.
Bereits die im August 2023 im mdr-Sommerinterview von AfD-Politiker Björn Höcke getätigten Aussagen verurteilte Berg aufs Schärfste. "In unserer Gesellschaft ist kein Platz für ein derartig verachtendes Menschenbild", so der Vorstandsvorsitzende.

"Nicht nur die inhaltlichen Äußerungen von Herrn Höcke, sondern auch das genutzte Vokabular erinnern stark an die Rhetorik der Nationalsozialisten sowie an die abscheulichen Verbrechen, die damals an Menschen mit Behinderungen begangen wurden. Es darf nicht wieder auf die Tagesordnung gelangen, was in Deutschland lange als überwunden galt. Menschen mit Behinderungen sind in allen Lebensbereichen ein wichtiger Teil unserer vielfältigen Gesellschaft und aus diesen nicht wegzudenken."

Vielfalt stärkt die Gesellschaft
Die Arbeit von Menschen mit und ohne Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen beweist, dass die gesamte Gesellschaft von einer diversen und vielseitigen Ausrichtung des Arbeitslebens profitiert. "Es wird nicht nur das Miteinander gestärkt, sondern die Stärken und die Individualität jedes einzelnen Menschen bringen uns gemeinschaftlich voran", betont Berg. Auch im alltäglichen Handeln ist es wichtig, ein sichtbares Zeichen gegen Hetze und Diskriminierung zu setzen.

Bereits im Jahr 2021 haben mehr als 700 Organisationen mit der Erklärung "WIR für Menschlichkeit und Vielfalt" alle wahlberechtigten Bürger*innen dazu aufgefordert, ihr Grundrecht unbedingt wahrzunehmen. "Wer wählen geht, stärkt die Demokratie. Es kommt auf jede Stimme an!"

Auch die BAG WfbM und zahlreiche ihrer Mitglieder haben die Aktion mitgezeichnet. Der gesamte Erklärungstext der Aktion und die Liste der Mitzeichnenden ist online unter www.wir-fmv.org abrufbar.

Quelle und Kontaktadresse:
BAG WfBM e.V. - Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Jana Niehaus, Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen Oranienburger Str. 13/14, 10178 Berlin Telefon: (030) 9 44 13 30 11, Fax: ()

(jg)

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