Destatis: Eisenbahngüterverkehr bricht um 21,7 Prozent ein / "Guter Zeitpunkt für Investitionen ins Netz"
(Berlin) - Der vom Statistischen Bundesamt errechnete Einbruch beim Schienengüterverkehr um 21,7 Prozent für das erste Quartal 2009 ist nach Ansicht der Allianz pro Schiene für die Branche zwar dramatisch, aber nur ein vorübergehendes Phänomen. "Die globalen Megatrends sagen dem Transportsektor verlässlich eine Renaissance voraus", sagte der Vorsitzende der Allianz pro Schiene, Klaus-Dieter Hommel. "Wir sollten das Zeitfenster also nutzen, um dringend nötige Investitionen ins Netz zu tätigen."
Hommel, der zugleich Chef der Verkehrsgewerkschaft GDBA ist, forderte die Bundesregierung auf, die Investitionen in die Infrastruktur auch nach 2010 zu verstetigen. "Die Aufstockung der Mittel durch die Konjunkturpakete geht an sich in die richtige Richtung, aber wir dürfen 2011 nicht in ein Loch fallen", sagte Hommel. Die wenigsten Projekte seien bis dahin abgeschlossen. "Es wäre ein Treppenwitz, wenn sich die Fertigstellung nach dem Auslaufen der Förderung bis zum St. Nimmerleinstag verzögern würde."
Auch kurzfristig könne die krisengeschüttelte Branche weitere Unterstützung gebrauchen. Als Beispiel für zukunftsträchtige Maßnahmen nannte Hommel den Lärmschutz: "Tausende Güterwaggons, die zur Zeit nicht gebraucht werden, könnten schnell und bequem auf die leisere Verbundstoff-Sohle umgerüstet werden, wenn der Bund endlich die Fördergelder freigeben würde."
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Allianz pro Schiene e.V.
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(el)
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