Pressemitteilung |

Deutsche geben im Jahr 2001 mehr als 10 Milliarden DM für das Fernsehen aus

(Hannover) - Drei Stunden und 21 Minuten beschäftigt sich der Bundesbürger ab 14 Jahre täglich mit bewegten Bildern. 199 Minuten sieht er fern, zwei Minuten kommen laut Statistik ("Media Perspektiven 9/2001") noch für das Schauen von Videos hinzu. Keine Frage, der "Vision" kommt im Rahmen der Mediennutzung eine große Bedeutung zu. In 98 Prozent aller deutschen Haushalte steht ein Fernsehgerät, in zwölf Prozent davon ein Breitbild-Bildschirm, und in elf Prozent ein TV-Gerät mit Dolby Surround-Anlage. Rund fünf Millionen Haushalte verfügen bereits über eine Anlage, die man als "Home-Cinema" bezeichnen könnte. Im laufenden Jahr soll diese Zahl auf über sechs Millionen ansteigen. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) rechnet damit, dass der anhaltende Trend zum Home-Cinema dem Markt neue, positive Impulse vermitteln wird.

Insgesamt gaben die Bundesbürger für alles rund ums Fernsehen im Jahr 2001 etwa 10,5 Milliarden DM aus. Das waren gut drei Prozent mehr als im Jahre 2000. Nicht eingerechnet sind die Ausgaben für unbespielte Videocassetten und die "peripheren" Kosten, z. B. für Videospiele und -konsolen sowie für den Verleih und Verkauf von bespielten Videocassetten und DVDs. Rechnet man auch diese Summen noch hinzu, so dürften sich die Gesamtausgaben der Bundesbürger auf gut 14 Milliarden DM belaufen haben.

Wenn jetzt immer mehr Partykeller und Wohnzimmer in "Home-Cinemas" umgewandelt werden, so ist dies in erster Linie auf den Erfolg der Digital Versatile Disc (DVD) zurückzuführen. Sie hat diesem Markt mit ihrem riesigen Speichervolumen und ihren vielfältigen Möglichkeiten der Bild- und Tonaufzeichnung neuen zusätzlichen Schwung vermittelt. Weitere Impulse werden jetzt von der Einführung des digitalen Fernsehens, durch neue Dienste und Programme sowie die Internet-Anbindung erwartet.

Home-Cinema" ist erfolgreich, obwohl es gar keine klare Definition für diesen Begriff gibt. Unbestritten ist, dass zumindest ein großer Fernseh-Bildschirm möglichst im Breibild-Format dazugehört. Die Kosten hierfür: mindestens 2.000 bis 3.000 DM. Hinzu gezählt wird auch ein DVD-Spieler, wofür noch einmal rund 1.000 DM anzusetzen sind. Last but not least kann auf Surround-Sound-Lautsprecher nicht verzichtet werden. Auch sie kosten mindestens einige hundert DM. Der Preis für eine "Home-Cinema"-Minimal-Ausstattung beträgt also rund 4.000 DM.

Nach oben gibt es keine Begrenzung. Dazu einige Preisbeispiele: Eine hochwertiger LCD-Projektor kostet rund das Doppelte dieser Einsteiger-Version, ein Plasma-Bildschirm zwischen 15.000 und 30.000 DM. Auch für die Lautsprecher können leicht einige tausend DM ausgegeben werden. Und wer es ganz perfekt haben will, kann sich sogar ein schlüsselfertiges Heimkino bestellen. Für den "Filmpalast im eigenen Haus"- ausgestattet mit entsprechendem Interieur und perfekter Technik - benötigt man allerdings mehr als 100.000 DM.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Postfach 710308 30543 Hannover Telefon: 0511/529999 Telefax: 0511/512848

NEWS TEILEN: