Pressemitteilung | Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.

Deutsche Rheuma-Liga: 50 Jahre in Bewegung / Beratung von und für Rheumabetroffene

(Bonn) - Die Deutsche Rheuma-Liga feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Als viertes Jubiläumsthema greift der Selbsthilfeverband seine Beratung von und für Rheumabetroffene auf. Die Beratung - neutral und frei von kommerziellen Interessen - ist das Herzstück der Rheuma-Liga-Arbeit für die Betroffenen. Dabei werden die zumeist ehrenamtlich durchgeführte Beratungsangebote von Betroffenen für Betroffene auch durch Angebote ergänzt, die von Fachleuten durchgeführt werden. Sie stehen der Rheuma-Liga haupt- oder ehrenamtlich zur Verfügung. Dazu gehören Mediziner, die sich an Expertenforen beteiligen oder in der Telefonberatung engagieren, Sozialfachkräfte, die in vielen Landes- und Mitgliedsverbänden beraten sowie Rechtsanwälte, die sich regelmäßig in der Rheuma-Liga fortbilden.

Qualifizierter Einsatz für Rheumabetroffene

Die Rheuma-Liga hat bei der ehrenamtlichen Beratung von Betroffenen in Deutschland wertvolle Pionierarbeit geleistet. Schon früh hat der Verband dafür gesorgt, dass die ehrenamtlichen Berater über Fortbildungen für ihren Einsatz qualifiziert werden. "Das mündete letztendlich in unser Projekt zur Entwicklung der Qualität der ehrenamtlichen Beratung. 2008 begann es mit einer Bestandsaufnahme und gipfelte 2011 in der Veröffentlichung eines Handbuchs für Berater. Wir haben damit bundesweite Standards definiert", sagt Rotraut Schmale-Grede. Die Beratungskontakte finden die Betroffenen auf den Webseiten ihres jeweiligen Landes- oder Mitgliedsverbandes. Wer eine virtuelle Beratungsvariante bevorzugt, ist bei der Online-Beratung richtig. Hier beraten Experten rund um sozialrechtliche Themen und bieten Hilfe in schwierigen Lebenslagen unter https://drl-bln.beranet.info

Rheumafoon: Anruf genügt!

Für Jugendliche mit rheumatischen Erkrankungen und Eltern rheumakranker Kinder wurden spezielle Beratungsangebote entwickelt. Ein Beispiel dafür ist das 1996 ins Leben gerufene "Rheumafoon". Hier beraten zum einen Eltern rheumakranker Kinder am Telefon andere betroffene Eltern und geben ihr Wissen weiter. Zum anderen gibt es das Rheumafoon auch von und für junge Menschen mit Rheuma. Selbstverständlich werden auch die "Rheumafooner" für ihren Einsatz fortlaufend geschult. Hilfestellung für junge Rheumatiker leisten auch die so genannten "Transition-Peers" telefonisch, per E-Mail und per WhatsApp. "Transition-Peers", das sind junge Verbandsmitglieder mit Rheuma, die anderen jungen Betroffenen beim Wechsel von der Kinder- in die Erwachsenenrheumatologie zur Seite stehen.

Fragen erwünscht: Das Online-Expertenforum der Rheuma-Liga Die Rheuma-Liga bietet zudem seit vielen Jahren regelmäßig Online-Expertenforen auf ihrer Webseite. Fünf Foren waren es in 2020, zuletzt ging es Ende November um "Coronavirus und Rheuma". Zuvor standen die Experten auch rund um Fragen zu Medikamenten und Rheuma sowie zu seltenen rheumatischen Erkrankungen bereit. Die Antworten der Berater können jederzeit im Forum www.forum.rheuma-liga.de nachgelesen werden. Bisher nutzen rund 12.000 Interessierte das Angebot.

Einblicke in die Beratung der Rheuma-Liga mit Podcastreihe

Um anlässlich des 50-jährigen Jubiläums einen authentischen Einblick in die Arbeit der Rheuma-Liga zu geben, hat der Verband die Podcast-Folge "Rheuma-Beratung auf Augenhöhe" aus der Jubiläumsreihe "Der Rheuma- Podcast" veröffentlicht. Zwei Rheuma-Liga-Mitglieder vom Landesverband Nordrhein-Westfalen berichten aus ihrem Alltag als Berater und erklären, warum sie Ratsuchenden helfen möchten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. Annette Schiffer, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Welschnonnenstr. 7, 53111 Bonn Telefon: (0228) 766060, Fax: (0228) 7660620

(mj)

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