Deutscher Röntgenkongress 2005 in Berlin / ZVEI zieht positive Bilanz der Konzertierten Aktion Dosisreduktion CT
(Frankfurt am Main) Seit Beginn der Konzertierten Aktion Dosisreduktion CT im Jahr 1998 ist es gelungen, die medizinische Strahlenexposition bei Einzelanwendungen der Computer-Tomographie (CT) um bis zu 30 Prozent zu verringern. Diese positive Bilanz zieht der ZVEI-Fachverband Elektromedizinische Technik anlässlich des diesjährigen Deutschen Röntgenkongresses vom 5. bis 7. Mai 2005 in Berlin.
Im Vergleich zur konventionellen Röntgentechnik lassen sich mit Hilfe von Computer-Tomographen genauere Diagnosen erstellen. So erlauben die dreidimensionalen CT-Darstellungen von Knochen und Organen wesentlich detailliertere Einblicke und in der Folge eine genauere medizinische Behandlung. Allerdings war diese Untersuchung früher mit einer deutlich höheren Strahlenexposition für den Patienten verbunden als heute.
Die Reduzierung der Strahlenbelastung wurde durch eine Vielzahl von Innovationen als Ergebnis der Zusammenarbeit von Industrie und Anwendern erreicht. Die im Rahmen der Konzertierten Aktion definierten technischen Maßnahmen zur Dosisreduktion sind von den Herstellern von CT-Geräten inzwischen realisiert worden. Neue CT-Geräte verfügen durchgängig über Vorrichtungen zur automatischen Dosisreduktion (Dosisautomatik). Für zahlreiche in Kliniken und radiologischen Praxen bereits installierte CT-Geräte sind entsprechende Nachrüstmöglichkeiten verfügbar.
Außerdem ist aus Sicht des ZVEI eine Modernisierung des vorhandenen CT-Gerätebestands notwendig. Nach einer Untersuchung des europäischen Branchenverbandes COCIR waren zum Jahresende 2001 circa 30 Prozent der in Deutschland installierten CT-Geräte älter als sechs Jahre. Bei solchen Geräten ist eine technische Nachrüstung nicht oder nur in Ausnahmenfällen möglich. Hier hilft nur ein Austausch der veralteten Technik.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
Stresemannallee 19, 60596 Frankfurt
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