Deutsches Investmentvermögen überspringt 1-Billion-Euro-Marke / Fondsbranche sammelte im November gut 1,6 Mrd. Euro ein
(Frankfurt am Main) - 15. Dezember 2004. Das von der deutschen Investmentbranche in Fonds verwaltete Vermögen hat erstmals die 1-Billion-Euro-Marke übersprungen. Nach Angaben des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. betrug das per 30. November 2004 in Publikums- (460 Mrd. Euro) und Spezialfonds (542 Mrd. Euro) gemanagte Volumen 1.002 Mrd. Euro. Vor einem Jahr waren es 951 Mrd. Euro.
Insgesamt sammelte die Fondsbranche im November 2004 neue Netto-Mittel in Höhe von gut 1,6 Mrd. Euro ein. Diese setzen sich zusammen aus Zuflüssen bei Spezialfonds von 2,6 Mrd. Euro (laufendes Jahr: 12,9 Mrd. Euro) und Abflüssen bei Publikumsfonds von einer Milliarde Euro (Zufluss im laufenden Jahr: 11,3 Mrd. Euro). Bei den Publikumsfonds standen Rentenfonds in der Gunst privater Anleger vorne. Sie sammelten von Januar bis November knapp 11 Mrd. Euro ein. Mit Zuflüssen von 1,4 Mrd. Euro führten sie auch im November die Absatzliste der Publikumsfonds an, gefolgt von gemischten Fonds, denen netto 0,4 Mrd. Euro zuflossen. In der Gruppe der Aktienfonds ergibt sich ein differenziertes Bild. Überaus beliebt mit Zuflüssen von 579 Mio. Euro waren im November Fonds, die in deutsche Dividendentitel anlegen. Besonders gefragt bei den Regionenfonds waren auch Osteuropafonds, denen 107 Mio. Euro zuflossen.
Hingegen verzeichneten nordamerikanische Aktienfonds, die während des laufenden Jahres bislang ständig neue Mittel erhielten, im November deutliche Abflüsse in Höhe von 894 Mio. Euro. Bei Offenen Immobilienfonds verkauften die Anleger im November per Saldo Anteile im Wert von 0,4 Mrd. Euro. Mit Blick auf das laufende Jahr summieren sich die Zuflüsse in Offene Immobilienfonds auf 3,5 Mrd. Euro. Aus Geldmarktfonds zogen Investoren im vergangenen Monat 2,3 Mrd. Euro bzw. von Jahresbeginn bis Ende November 3,0 Mrd. Euro ab.
Quelle und Kontaktadresse:
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