Pressemitteilung | Deutsches Studierendenwerk

Deutsches Studentenwerk: Ausländische Studierende auch sozial integrieren / Heute Integrationsgipfel in Berlin / DSW-Präsident Dieter Timmermann: "Studentenwerke integrieren ausländischen Studierende sozial und kulturell" / Derzeit 250.000 ausländische Studierende in Deutschland / Studie: Mangelnder Kontakt zu deutschen Studierenden

(Berlin) - Zum heutigen Integrationsgipfel der Bundesregierung mahnt das Deutsche Studentenwerk (DSW) eine stärkere soziale Integration der rund 250.000 ausländischen Studierenden in Deutschland an. DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann sagt: "Eine gute fachliche Betreuung der ausländischen Studierenden durch die Hochschule ist wichtig, aber genauso wichtig ist es, sie sozial und auch kulturell zu integrieren. Hier leisten die Studentenwerke wichtige Integrationsarbeit."

Mehr als ein Drittel der ausländischen Studierenden bevorzugt nach DSW-Angaben ein Wohnheim der Studentenwerke. "Mit ihren 800 studentischen Wohnheimtutorinnen und -tutoren leisten dort die Studentenwerke ganz praktische, handfeste soziale und kulturelle Integration", so Timmermann. Die Wohnheimtutorinnen und -tutoren der Studentenwerke bringen deutsche und ausländische Studierende in Kontakt, sie helfen bei Behördengängen und organisieren Veranstaltungen.

"Wenn man von einer Willkommenskultur für ausländische Studierende spricht, dann muss sie sich auf die Dauer des gesamten Studiums erstrecken und über den Hörsaal hinausgehen", sagt DSW-Präsident Timmermann. Dies habe eine gemeinsame Tagung von Studentenwerken und Akademischen Auslandsämtern jüngst in Berlin gezeigt. Er stützt sich bei seiner Argumentation auch auf die aktuelle DSW-Sozialerhebung, in welcher die soziale Lage der ausländischen Studierenden dargestellt ist.

Befragt nach den größten Schwierigkeiten in Deutschland, nennen ausländische Studierende an erster Stelle die Orientierung im deutschen Studiensystem, gefolgt von Problemen bei der Studienfinanzierung und dem mangelnden Kontakt mit ihren deutschen Mitstudierenden. Timmermann: "Da müssen Hochschulen und Studentenwerke gemeinsam ran."

Die meisten ausländischen Studierenden in Deutschland organisieren sich ihr Studium selbst, und sie kommen überwiegend aus Ländern mit einem niedrigeren Pro-Kopf-Einkommen als Deutschland. Ihre wichtigsten Finanzierungsquellen sind die eigene Erwerbstätigkeit, die Unterstützung ihrer Eltern und Stipendien. Für die Hälfte der so genannten Bildungsausländer ist Deutschland erste Wahl, und sie erhoffen sich von einem Studium in Deutschland vor allem bessere Berufschancen.

Der Bericht zur sozialen Lage der ausländischen Studierenden zum Download:
http://www.studentenwerke.de/pdf/Internationalisierung_Soz19_barrierefrei.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Studentenwerk e.V. Stefan Grob, Referatsleiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Monbijouplatz 11, 10178 Berlin Telefon: (030) 297727-0, Telefax: (030) 297727-99

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