Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) - Geschäftsstelle Münster

DGFP-Kongress: iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian betont Grundsätze fairer Zeitarbeit / Eckpfeiler der Zeitarbeit gesetzt

(Wiesbaden) - "Prekäre Arbeitsverhältnisse, Zeitarbeit, Mindestlohn" lautete der provokante Titel einer Podiumsdiskussion im Rahmen des DGFP-Kongresses, an der auch die iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian teilnahm. Die Vorsitzende des mitgliederstärksten Arbeitgeberverbandes der Zeitarbeitsbranche parierte das Motto und setzte die Eckpfeiler: "Von prekär kann gar keine Rede sein. In der Zeitarbeit werden vorwiegend unbefristete und Vollzeit-Arbeitsverträge abgeschlossen", stellte Durian klar. Faire Löhne sind beim iGZ, so die Wirtschaftsexpertin, durch einen seit 2004 geltenden Tarifvertrag mit den DGB-Gewerkschaften gewährleistet. Der iGZ habe dennoch bereits seit 2006 einen Mindestlohn für die Zeitarbeit gefordert, um ein wirksames Mittel gegen Lohndumping zu haben und zudem einen fairen Wettbewerb garantieren zu können, der nicht über den Preis, sondern über die Qualität geführt werde. Mit der nun beschlossenen Lohnuntergrenze sei dieses Ziel erreicht. Rainer Huke, Abteilungsleiter Lohn- und Tarifpolitik in der BDA, ergänzte, die Wirtschaftskrise habe gezeigt, dass es ein höheres Maß an Flexibilität geben müsse: "Flexibilität geht nicht zu Lasten der Beschäftigung, sondern sichert sie." Ariane Durian appellierte, stets auch über den Tellerrand der Zeitarbeitsbranche zu schauen: "Flexibilität wird nicht nur von den Zeitarbeitnehmern gefordert, sondern auch im Kontext von befristeten Arbeitsverträgen oder Freelancern. Immer mehr Berufsgruppen, wie etwa wissenschaftliche Mitarbeiter müssen flexibler werden oder sind es schon." Auch den zunehmenden Fachkräftemangel sprach sie an - Themen wie Mitarbeiterqualifizierung und -bindung werden laut iGZ-Bundesvorsitzender für Zeitarbeitsunternehmen immer relevanter. Arbeitgeber und Gewerkschaften müssen das Gespräch auch weiterhin suchen und intelligente Lösungen finden." Eine Forderung, die auch Juan Carlos Rio Antas, IG Metall-Vorstand, Funktionsbereich Tarifpolitik unterstützte. Moderiert wurde die Diskussion, an der auch Wilfried Porth (Vorstandsmitglied der Daimler AG) teilnahm, von Dipl.-Betriebswirt Sascha J. Flemnitz. Über 700 Teilnehmer besuchten den DGFP-Kongress in Wiesbaden mit integrierter Fachmesse zum Thema Personal und Weiterbildung. Für den iGZ informierte sich Eva Schrigten (Referat Kompetenzentwicklung) über viele zeitarbeitsrelevante Themen. Vor allem die Weiterbildung, Personalentwicklung, -bindung und Kompetenzentwicklung wurden in den Vorträgen aufgegriffen.

Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. Wolfram Linke, Leiter, Presse Erphostr. 56, 48145 Münster Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229

(mk)

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