Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Diakonie: ver.di fordert tarifliche Verbesserungen auch für Pflege- und Serviceberufe

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert von der Diakonie die Gleichbehandlung von Pflege- und Serviceberufen mit Ärztinnen und Ärzten bei tariflichen Verbesserungen. „Wenn in kirchlichen Krankenhäusern Geld zur Verteilung vorhanden ist, dann muss das für alle Beschäftigten gelten“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke.

Zuvor hatte sich der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland nach einer Streikdrohung des Marburger Bundes dazu bereit erklärt, in den zuständigen arbeitsrechtlichen Kommissionen zeitnah verbesserte Regelungen für Ärztinnen und Ärzte anzustreben.
„Wir werden es nicht zulassen, dass in den kirchlichen Krankenhäusern nur über Verbesserungen für Ärztinnen und Ärzte gesprochen wird“, sagte Paschke. Die diakonischen Arbeitgeber müssten wissen, dass die Tarifabschlüsse für die kommunalen Krankenhäuser und die Universitätskliniken auch Verbesserungen für das Pflegepersonal und die Servicedienste enthielten. Die Arbeit in der Krankenversorgung sei Teamarbeit, die Arbeitsbelastung treffe alle Krankenhausbeschäftigten. ver.di trete einer Spaltung der Arbeitsbedingungen bei den Kirchen entgegen, sagte das ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

„Wenn nötig, sind wir auch zu Arbeitsniederlegungen bereit. Streiks in kirchlichen Einrichtungen sind erlaubt“, betonte Paschke, die damit der Darstellung des Verbands diakonischer Dienstgeber widersprach, der Streiks als rechtswidrig bezeichnet hatte. ver.di habe in der Vergangenheit bereits Arbeitsniederlegungen in kirchlichen Einrichtungen praktiziert, während die Arbeitgeber mangels Erfolgsaussichten auf juristische Mittel dagegen verzichtet hätten.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

NEWS TEILEN: