Pressemitteilung | (WSM) Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V.

Die Nachfrage muss jetzt stimuliert werden, ansonsten stehen viele mittelständische Zulieferbetrieb vor dem Aus. Kaufanreize wären dafür geeignet, gleichzeitig auch den Klimaschutz voranzubringen.

(Düsseldorf) - Die industriellen Zulieferketten bestehen aus einer großen Anzahl vorwiegend mittelständischer Betriebe im ganzen Land, viele davon im ländlichen Raum. Die 9.000 Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie beschäftigen über 1 Mio. Arbeitnehmer, viele befinden sich in Kurzarbeit. Derzeit stehen die Betriebe mit allen negativen Folgen für die Arbeitnehmer und die Regionen weitgehend still. Ein Wiederanlauf der Produktion könnte durch die Stimulation der im Moment brach liegenden Nachfrage erreicht werden. Kaufanreize für PKW und andere Produkte könnten die Nachfrage anschieben. Diese müssten technologieoffen sein und eine möglichst breite Wirkung entfalten, d.h. nicht nur auf einzelne Nischenprodukte wir z.B. Elektromobile beschränkt sein. Auch modernste Verbrennertechnik im Austausch gegen ältere Modelle würde einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Die Erfahrungen aus der Krise 2008/2009 waren positiv und könnten jetzt mit Blick auf die heutigen Erfordernisse des Klima- und Umweltschutzes nachgeschärft werden. "Wenn die Nachfrage nach Automobilen und anderen Produkten bis zum Jahresende auf diesem niedrigen Niveau verbleibt, wäre das für viele Zulieferer in Deutschland das Aus. Und diese weltweit einzigartige Struktur aus vielen mittelständischen Zulieferbetrieben kommt dann auch nicht mehr zurück." so Christian Vietmeyer, Sprecher der ArGeZ.


Hintergrundinformationen zur ArGeZ:
Die ArGeZ Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie vertritt 9.000 Zulieferer mit 1 Mio. Beschäftigten und einem Umsatz von rd. 218 Mrd. Euro. Sie vertritt als Interessensgemeinschaft der Wirtschaftsverbände Kunststoff-, Stahlverarbeitungs-, Guss-, Textil-, Kautschuk- und Metallindustrie die Belange der zumeist mittelständischen Automobil- und Zulieferfirmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.argez.de.

Quelle und Kontaktadresse:
(WSM) Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer Uerdinger Str. 58-62, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 957868 22, Fax: (0211) 957868 40

(ds)

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