Pressemitteilung | DDV - Deutscher Dialogmarketing Verband e.V.

Direktmarketingbranche auf einem positiven Weg Ergebnisse der DDV-Mitgliederbefragung 2006 / Erstmals Einschätzungen zur Gesamtbranche und zur Wahrnehmung durch Verbraucher und Politik

(Wiesbaden) - Nach einem guten Geschäftsjahr 2005 hat sich auch das erste Halbjahr 2006 für die Mitglieder des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV) positiv entwickelt. Knapp die Hälfte der Befragten hat in den ersten sechs Monaten den Umsatz weiter steigern können. Auch die Prognosen für das gesamte Jahr 2006 sind positiv. Und das betrifft nicht nur die Entwicklung des eigenen Unternehmens, sondern auch die der gesamten Branche. So sind 50 Prozent der Befragten überzeugt, dass die Investitionen in Direktmarketing 2006 steigen werden - vor allem in den Branchen Banken/Finance, Dienstleistungen und Automotive.
Zu diesen Ergebnissen kommt das "Dialogmarketing-Barometer" des DDV. Als größter nationaler Zusammenschluss von Direktmarketing-Unternehmen in Europa vertritt er Dienstleister wie werbungtreibende Unternehmen. Das "Dialogmarketing-Barometer" - die Befragung unter den Mitgliedsunternehmen - gibt jährlich Aufschluss über die aktuelle Entwicklung der Branche. Nach einer gründlichen Überarbeitung bietet das Barometer neben der üblichen Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung der Mitgliedsunternehmen nun auch Erkenntnisse und Prognosen zur Entwicklung und Wahrnehmung der gesamten Branche. Erstmals haben beim "neuen Dialogmarketing-Barometer" die DDV-Mitglieder beispielsweise auch eine Einschätzung abgegeben, wie sie die Einstellung von Politik und Verbraucher gegenüber ihrer eigenen Branche beurteilen. An der Befragung haben sich 26 Prozent der DDV-Mitglieder beteiligt.

Rückblick 2005
Das Geschäftsjahr 2005 hat sich für die DDV-Mitgliedsunternehmen sehr gut entwickelt. 61 Prozent der Befragten antworteten, der Umsatz sei gestiegen.
Nur 15 Prozent geben einen Umsatzrückgang an. Die Dienstleiter konnten dabei mit knapp 62 Prozent deutlicher zulegen als die Anwender (werbungtreibende Unternehmen) mit 57 Prozent.

Wie bereits in den Vorjahren wurde als Hauptgrund für den Umsatzanstieg der Zugewinn von Kunden, beziehungsweise Etats genannt. Die Dienstleister konnten zudem feststellen, dass einzelne Kunden ihre Budgets deutlich erhöht und teilweise von anderen Disziplinen auf Direktmarketing verlagert haben.

1. Halbjahr 2006
Der positive Gesamteindruck wird in den ersten sechs Monaten 2006 fortgesetzt. So geben knapp die Hälfte (48 Prozent) der DDV-Mitglieder an, der Umsatz sei gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 gestiegen. Bei knapp
32 Prozent ist er gleich geblieben und bei 17 Prozent gesunken. Bei den Anwendern ist die Entwicklung mit 57 Prozent besonders positiv. Von den Dienstleistern geben immerhin 48 Prozent steigende Umsätze an. Der Vergleich zwischen dem ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem ersten Halbjahr
2005 macht deutlich, dass das laufende Geschäftsjahr bei den DDV-Mitgliedern besser gestartet ist als 2005: Haben nach dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres 44 Prozent angegeben, ihre Umsätze seien gestiegen, so waren es nach dem ersten Halbjahr 2006 vier Prozent mehr.

Prognose 2006
Auch die Prognosen für das restliche Geschäftsjahr 2006 sind gut. 68 Prozent aller Befragten gehen davon aus, dass sich 2006 für ihr eigenes Unternehmen "eher zufrieden stellend" (45 Prozent), beziehungsweise "sehr zufrieden stellend" (23 Prozent) entwickeln wird. Die Dienstleister sind dabei um einiges positiver gestimmt: 46 Prozent (Anwender nur 29 Prozent) glauben, dass das Geschäftsjahr 2006 "eher zufrieden stellend", 23 Prozent (Anwender 21 Prozent), dass es "sehr zufrieden stellend" laufen wird. Bei den Anwendern prognostizieren 50 Prozent vorsichtig, dass das Geschäftsjahr
2006 nur "mittelmäßig" sein wird.

Mitarbeiterentwicklung
Bei 47 Prozent der DDV-Mitglieder ist die Anzahl der Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr weiter gestiegen. Im ersten Halbjahr 2006 war die Mitarbeiterentwicklung etwas zurückhaltender. So geben nur 39 Prozent an, sie sei gestiegen. Die Hälfte der Befragten dagegen antwortete, sie sei gleich geblieben. Ähnlich schaut die Prognose für die Mitarbeiterentwicklung für das ganze Jahr 2006 aus. Gleichwohl zeigt sich im Vergleich zwischen erstem Halbjahr 2006 und erstem Halbjahr 2005 eine moderate steigende Tendenz.

Allgemeine Branchenentwicklung
Was die allgemeine geschäftliche Entwicklung der Direktmarketingbranche angeht, sind 71 Prozent der Ansicht, sie entwickle sich 2006 "eher", beziehungsweise "sehr zufrieden stellend". 50 Prozent der DDV-Mitglieder, allen voran die Anwender (57 Prozent) gehen zudem davon aus, dass die Investitionen in Direktmarketing in diesem Jahr steigen werden. Die Branchen, die in den nächsten Jahren am meisten in DM investieren, sind den DDV-Mitgliedern zufolge Banken/Finance, Dienstleistungen und Automotive.
Die sich am besten entwickelnden Direktmarketingkanäle sind Online/Internet, eMail-Marketing/mobile Marketing und das klassische Mailing.

Wahrnehmung durch Verbraucher und Politik Mit 53 Prozent ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, die Wahrnehmung des Verbrauchers sei "weniger positiv". Aber immerhin 40 Prozent gehen von einer "eher positiven Einstellung" aus. 33 Prozent meinen, dass die Wahrnehmung des Verbrauchers in den vergangenen fünf Jahren positiver geworden sei, während 40 Prozent glauben, dass diese gleich geblieben sei.
"Verbraucher-Wahrnehmung ist für einen Verband, der Qualität zum Maßstab gemacht hat, immer ein wesentlicher Faktor in der Standortbestimmung des eigenen Anspruchs" so Patrick Tapp, DDV Vizepräsident Public Affairs und Verbraucherdialog.

Bezüglich der Wahrnehmung durch die Politik zeigt sich folgendes Bild: So gehen zwei Drittel der Befragten davon aus, dass die Wahrnehmung der Politik gegenüber der Direktmarketingbranche "weniger positiv" sei, aber immerhin noch 20 Prozent sehen eine "eher positive Einstellung". Auf die Frage, wie sich die Wahrnehmung der Politiker gegenüber DM in den vergangenen fünf Jahren verändert hat, antwortet die Hälfte der Befragten, sie sei gleich geblieben. 18 Prozent glauben, sie sei positiver geworden.
Bei dieser Frage liefert der Vergleich zwischen Anwendern und Dienstleistern ein interessantes Ergebnis: Während bei den Anwendern 71 Prozent mit "gleich geblieben" antworteten, sind es bei den Dienstleistern nur 51 Prozent. 30 Prozent der Dienstleistern glauben sogar, die Wahrnehmung sei schlechter geworden. "Ein in diesem Maße bedeutenden Wirtschaftssektor, Arbeits- und Ausbildungsplatzmotor hat eine deutlich bessere Wahrnehmung durch die Politik nicht nur verdient, sondern verlangt nach einer solchen.", so Tapp

Charts zu den Ergebnissen können auf der DDV-Website herunter geladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
DDV Deutscher Direktmarketing Verband e.V. Pressestelle Hasengartenstr. 14, 65189 Wiesbaden Telefon: (0611) 97793-0, Telefax: (0611) 97793-99

(bl)

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