Pressemitteilung | (DJV) Deutscher Journalisten-Verband e.V. Landesverband Brandenburg

DJV fordert von Konzertagenturen / Ende von Knebelverträgen

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Künstlerund
Konzertagenturen auf, die Akkreditierung von Bildjournalisten nicht länger
an Knebelverträge zu koppeln. "Die Berichterstattung über Konzerte gehört
zum journalistischen Auftrag", sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall,
"der nicht durch unüberwindliche Hürden unmöglich gemacht werden darf."

Aktuell verlangt die Konzertagentur der Sängerin Nena von Bildjournalisten,
dass sie maximal vier Fotos in einem einzigen Medium veröffentlichen dürfen,
das im Akkreditierungsformular genannt werden muss. Die Weitergabe von
Fotos an andere Redaktionen ist ohne schriftliche Genehmigung der Agentur
untersagt. Ähnlich rigide sind die Vorschriften des Großveranstalters Semmel
Concerts, der unter anderem Florian Silbereisen, Helene Fischer, die Toten
Hosen und die Scorpions unter Vertrag hat: Auch hier dürfen Fotos nicht an
andere Medien verkauft werden.

"Für freie Bildjournalisten lohnt es sich wirtschaftlich nicht, wenn sie ihre
Bilder nur einem Medium zur Verfügung stellen dürfen", kritisiert der DJVVorsitzende.Es sei darüber hinaus nicht nachvollziehbar, weshalb Fotografen
ihre Urheberrechte an ihren eigenen Bildern nicht ausüben dürften. Überall:
"Es muss endlich Schluss sein, mit diesen unwürdigen Knebelverträgen. Die
Konzertagenturen sollten die Bildjournalisten als Partner und nicht als Gegner
sehen."

Quelle und Kontaktadresse:
(DJV) Deutscher Journalisten-Verband e.V. Landesverband Brandenburg Pressestelle Friedrichstr. 95, 10117 Berlin Telefon: (030) 69205751-0, Fax: (030) 69205751-9

(aa)

Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

NEWS TEILEN: