Pressemitteilung | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) - Hauptgeschäftsstelle

DOSB-Präsidium fordert zusätzliche, jährliche Milliarde für den Sport

(Frankfurt am Main) - Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) fordert die Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auf, jährlich eine zusätzliche Milliarde Euro in den Sport zu investieren. „Mit der im Koalitionsvertrag verankerten Bundesmilliarde für den Sport und durch die Mobilisierung der Mittel aus dem Investitions-Sondervermögen des Bundes mit Verteilung über die Länder und Kommunen muss es gelingen, in den nächsten Jahren zusätzlich und jährlich eine Milliarde für die Sportinfrastruktur in Deutschland zu investieren“, erklärte DOSB-Präsident Thomas Weikert.

„Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, die Bedingungen für Sport und Bewegung in unserem Land zukunftsfähig aufzustellen. Mit über 28 Millionen Mitgliedschaften in den 86.000 Sportvereinen sind wir die größte Bürgerbewegung in Deutschland, und unsere Mitglieder wollen sehen, dass sich in ihrem Leben und damit vor Ort etwas verbessert“, sagte Weikert. Damit knüpft das DOSB-Präsidium auch an die Wahlforderung der Mitgliederversammlung 2024 an.

„Herzstück“ bei der geforderten Umsetzung ist ein jährlicher 10%-Anteil aus dem Sondervermögen für Sportinfrastruktur. Insgesamt sollen die Länder 100 Milliarden aus dem Sondervermögen erhalten, ab 2026 auf zwölf Jahre verteilt, also rund 8,33 Milliarden Euro pro Jahr. Die Verhandlungen, welcher Anteil dieser Mittel an die Kommunen weitergereicht wird und wofür die Mittel konkret verwendet sollen, laufen aktuell in den Ländern. „Investitionen in den Sport bringen hohe gesellschaftliche Rendite, daher wären 833 Millionen Euro pro Jahr aus dem Sondervermögen in Kombination mit den zusätzlichen Investitionen in Höhe von 140 Millionen Euro in den Sport auf Bundesebene das Signal, auf das der Sport wartet. Und wir werden in den nächsten Jahren die Bundesregierung daran messen, ob die Bundesmilliarde in der laufenden Legislatur auch realisiert wird“, mahnte Weikert im Namen des Präsidiums.

Letztlich kann nur so dem Sanierungsstau in allen Bereichen des Sports in der kommenden Dekade wirksam entgegengewirkt, ein positives Signal an die 28 Millionen Mitgliedschaften in den Sportvereinen gesandt und eine erfolgreiche Bewerbung Deutschlands um Olympische und Paralympische Spiele vorbereitet werden. „Der Stellenwert des Sports in der und für die Gesellschaft muss sich auch finanziell widerspiegeln. Wir sind bereit, unsere gesamte Kraft für einen dringend benötigten positiven Schub für unser Land einzubringen, aber dafür brauchen wir entsprechende Unterstützung“, sagte Weikert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) - Hauptgeschäftsstelle, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 67000

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