DOSB und SPD für Aufnahme des Staatsziels Sport ins Grundgesetz
(Frankfurt am Main) - Anlässlich eines Gesprächs zwischen dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach, und DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper mit dem SPD-Präsidium erklären DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und der Parteivorsitzende der SPD, Kurt Beck:
Der Deutsche Olympische Sportbund und die Sozialdemokratische Partei Deutschland betonen gemeinsam die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports für Gesundheit, für Integration, für Bildung, für nationale Repräsentanz und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dabei gehören Breitensport und Leistungssport untrennbar zusammen.
DOSB und SPD sind deshalb in dem Ziel einig, den Sport gemeinsam mit der Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz aufzunehmen. Wir verstehen dies auch als Würdigung der mehr als sechs Millionen Menschen, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren, und der gesellschaftspolitisch wichtigen Rolle, die der Sport inne hat. Dem Sport soll deshalb eine entsprechende Stellung im Grundgesetz eingeräumt werden, damit er seinen vielfältigen Aufgaben gerecht werden kann.
Mit mehr als 27 Millionen Mitgliedschaften erreichen die Sportvereine Menschen quer durch alle Teile der Bevölkerung.
Beide Seiten begrüßen die jetzt vorliegende Linie im Kampf gegen Doping. Doping muss ohne Toleranz bestraft und unterbunden werden. Dafür bietet die gefundene Lösung mit einer Ausweitung der gesetzlichen Möglichkeiten gegen den Handel mit Dopingsubstanzen sowie die unmittelbare Bestrafung der des Dopings überführten Athleten ausschließlich durch die Sportgerichtsbarkeit das nötige Instrumentarium.
Ziel ist es, den Kampf gegen Doping künftig, unter anderem durch eine höhere Kontrolldichte, effektiver zu führen.
Gewürdigt wurde die Initiative Hilfen für Helfer des Bundesfinanzministers, durch die das ehrenamtliche Engagement im Sport und darüber hinaus weiter gestärkt wird.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bleibt dem deutschen Sport ein verlässlicher Partner. Beide Delegationen verständigten sich auf die Fortführung des regelmäßigen Gedankenaustauschs.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Pressestelle
Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 67000, Telefax: (069) 674906