Dr. Thomas: Wo bleibt der qualitätsgesicherte Kassen-Chef?
(Berlin) Als nicht qualitätsgesichert hat Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, der Vorsitzende des Hartmannbundes, Äußerungen von AOK-Chef Dr. Hans-Jürgen Ahrens und von Sprechern weiterer Krankenkassenverbände bezeichnet, wonach die Einführung von Hausarztmodellen nur dann sinnvoll sei, wenn die entsprechenden Mediziner speziell geschult seien.
Dabei vergisst Herr Ahrens, dass Allgemeinärzte schon heute eine fünfjährige Weiterbildungszeit nachweisen müssen und sich der lebenslangen Pflicht zur Fortbildung stellen, erklärte der Hartmannbund-Vorsitzende, der ähnliche Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen zum qualitätsgesicherten Kassenchef vermisst.
Im Übrigen vergäßen Herr Ahrens und Kollegen offenbar, dass bereits heute 70 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten zunächst ihren Hausarzt aufsuchten: Und seit jeher sorgen Hausärzte dafür, dass die verabreichten Arzneimittel aufeinander abgestimmt werden und dass Doppeluntersuchungen unterbleiben! Dies jetzt als besondere Qualifikations-Merkmale zu fordern, sei erneut der untaugliche Versuch, die Einheit der Hausärzteschaft aufzubrechen und Verträge mit einzelnen nach Kassen-Kriterien ausgesuchten Ärzten abzuschließen: Hier drohen die Einschränkung der freien Arztwahl und die Gefahr, dass ökonomische Aspekte die Beachtung medizinischer Notwendigkeit bei der Behandlung der Patienten dominieren, warnte Dr. Thomas.
Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle
Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin
Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829
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