Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP)

Dramatische Einbrüche bei Pflegeangebot: Bundesregierung lässt Länder im Stich

(Berlin) - Landespolitiker von CDU und SPD schlagen angesichts schwindender Pflegeplätze Alarm. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) fordert die Bundesregierung auf, ihren Landesparteien zu folgen und die Versorgung zu sichern.

AGVP-Präsident Thomas Greiner warnt: „Während in Berlin über die große Pflegereform diskutiert wird, bricht die Versorgung in vielen Regionen bereits zusammen. Tausende Pflegeplätze sind verloren, Wartelisten werden länger, Betroffene verzweifeln. Es gibt in Deutschland schon heute keine sichere Versorgung mehr für pflegebedürftige Menschen und der Bedarf wird massiv steigen. CDU und SPD müssen auf ihre eigenen Leute in den Ländern hören und eine aktive Pflegepolitik betreiben, die die Versorgung unserer Alten ins Zentrum stellt.“

Hintergrund: In Hamburg wurden seit 2020 rund 2.200 Pflegeplätze abgebaut, das entspricht 13 Prozent des Angebots[1]. In Nordrhein-Westfalen gingen allein zwischen Juli 2022 und September 2023 über 2.100 stationäre Pflegeplätze verloren.[2] Auch in anderen Ländern werden Pflegeplätze abgebaut, viele Pflegeheime müssen schließen. Der Bedarf steigt, aber das Angebot schrumpft, weil Pflege unter den aktuellen Bedingungen wirtschaftlich kaum noch möglich ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0

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