Dritter iGZ-Landeskongress Baden-Württemberg in Stuttgart / Zeitarbeitsbranche wandelt sich im Weg aus der Krise
(Münster/ Stuttgart) - Ariane Durian rief, und alle kamen: Über 200 interessierte Vertreter von iGZ-Mitgliedsunternehmen, Verbänden, der Bundesagentur für Arbeit und Auszubildende zum/zur Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau folgen der Einladung der kommissarischen Bundesvorsitzenden des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) nach Stuttgart, um am mittlerweile dritten Landeskongress in Baden-Württemberg teilzunehmen.
Der Kongress stand dabei ganz im Zeichen von "Zeitarbeit im Brennpunkt - eine Branche im Wandel". Von Ariane Durian routiniert und professionell moderiert äußerten sich zahlreiche Experten zur aktuellen Situation in der Zeitarbeitsbranche, informierten in Praxisforen über mögliche Wege aus der Wirtschaftskrise und unterrichteten die Gäste in Fachvorträgen unter anderem über Kurzarbeit, Weiterbildungsmöglichkeiten und das Instrument der Transfergesellschaft. Keine Verbandsarbeit - und damit auch kein Kongress ohne ehrenamtliches Engagement: Die Bundesvorsitzende dankte im Rahmen der Veranstaltung ganz besonders auch den anwesenden iGZ-Regionalkreisleitern Nicole Munk, Angelika Palermita, Armin Zeller, Inge Reichert und Lars Düsing für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die brandaktuellen Ergebnisse der letzten iGZ-Mitgliederumfrage konnte der Arbeits- und Tarifrechtsexperte des iGZ, Dr. Martin Dreyer, exklusiv auf dem Kongress verkünden. Demnach, so der Hausjurist des Verbandes, sei das Instrument Kurzarbeitergeld inzwischen bei den Zeitarbeitsunternehmen angekommen - rund 24 Prozent der iGZ-Mitgliedsfirmen nutzen diesen Weg, um aus der Wirtschaftskrise herauszukommen. Auch zum aktuellen Stand der politischen Debatte um die Lohnuntergrenze wusste er Neues zu berichten: Innerhalb der nächsten 14 Tage wolle Bundesarbeitsminister einen weiteren - den nun schon sechsten - Vorschlag für eine Mindestlohnregelung im AÜG vorlegen. Einen ebenso informativen wie auch kritischen Blick über den Tellerrand warf Dr. Tobias Mehlich, Geschäftsführer Südwestmetall, der in seinem Vortrag die Aspekte der Zeitarbeit aus Sicht der Kundenunternehmen beleuchtete. Nicht minder großes Interesse fanden die Praxisforen von Katharina Bitter (kb-training), die zum Thema "Vertrieb - Wege aus der Krise" sprach und von RA Dr. Martin Dreyer, der die Teilnehmer über die rechtlichen Änderungen im Jahr 2009 aufklärte.
Dass Fachvorträge nicht nur inhaltlich informativ, sondern auch kurzweilig und spannend sein können, demonstrierten im Anschluss Dr. Klaus Enders, iGZ-Arbeitskreisleiter Arbeitsmarkt und Integration, sowie Sven Kramer, PEAG Personal GmbH - Kurzarbeit, Qualifizierung und Transfergesellschaften standen auf ihrem Spezialisten-Tableau. So entwickelte sich denn auch danach ein munterer Frage- und Antwort-Austausch auf der Bühne, als der stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende Georg Sommer zur Expertenrunde auf die Bühne bat. Neben Dr. Enders und Kramer berichteten Jürgen Schneider, Wilhelm Martus und Dr. Maria Krauels-Geiger von der Bundesagentur für Arbeit über alles Wissenswerte von KUG bis WeGebAU.
Es gibt ihn seit August 2008 - der Landeskongress bot für Auszubildende genau die richtige Plattform, die ersten Erfahrungen als künftige Personaldienstleistungskaufleute auszutauschen. Moderiert von der iGZ Regionalkreisleiterin Angelika Palermita erarbeiteten Dr. Jenny Rohlmann, Leiterin des iGZ-Referats Marketing, und Eva Schrigten, iGZ-Ressortchefin Mitgliederservice, die Ergebnisse gemeinsam mit den Azubis. Parallel dazu referierte iGZ-Bundesvorstandsmitglied Michael Hacker - Arbeitskreisleiter Kompetenzentwicklung - vor den PDK-Ausbildern über die ersten praktischen Erfahrungen in Unterricht und Unternehmen. Begleitet wurde der Landeskongress von einer Fachausstellung unter dem Motto "Dienstleister der Zeitar-beitsbranche", die große Beachtung fand.
Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Wolfram Linke, Leiter, Presse
Erphostr. 56, 48145 Münster
Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229
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