DRK-Bundesversammlung: Hermann Gröhe zum neuen Präsidenten des DRK gewählt
(Berlin) - Die Bundesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat
am vergangenen Samstag Hermann Gröhe zum neuen Präsidenten des
DRK gewählt. Das Votum in Berlin fiel einstimmig aus. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister und langjährige Bundestagsabgeordnete ist damit Nachfolger von Gerda Hasselfeldt, die das DRK als Präsidentin acht Jahre führte.
„Ich danke den Delegierten für das Vertrauen. Die große Zustimmung ist
ein Vertrauensvorschuss, der mich bewegt und in die Pflicht nimmt.
Hunderttausende Menschen stehen im Namen des Deutschen Roten
Kreuzes für Menschlichkeit vor Ort und in den Krisen weltweit ein. Wenn
sie sich ihren Mitmenschen zuwenden, sind sie das Gesicht des
Deutschen Roten Kreuzes. Zukünftig der Fürsprecher dieser Menschen
in der Führung unseres Gesamtverbandes und in der Öffentlichkeit sein
zu dürfen, ist mir eine große Ehre“, sagt Hermann Gröhe zu seiner Wahl.
„Ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erfahrung für das DRK
einzubringen und zugleich noch vieles Neues kennenlernen und lernen
zu können.“
Der Neusser Hermann Gröhe wurde am 25. Februar 1961 geboren und war von 1994 bis 2025 Mitglied im Deutschen Bundestag und von 2013 bis 2018 Bundesminister für Gesundheit. Auf der DRK-Bundesversammlung wurde er von den Delegierten der Mitgliedsverbände für eine vierjährige Amtszeit gewählt.
Der Präsident leitet das ehrenamtlich besetzte Präsidium des DRK, das
die strategische Ausrichtung des gesamten Verbandes verantwortet, die
verbandspolitischen Ziele setzt und Aufsicht über den Vorstand und die
Verbandsgeschäftsführung Bund führt.
„Hermann Gröhe bringt in allen unseren Arbeitsfeldern umfassende
Kenntnisse mit, sei es zur Wohlfahrts- und Sozialarbeit, zum
Bevölkerungsschutz oder zur humanitären Hilfe. Wir sind sehr froh, dass
wir ihn für das Amt gewinnen konnten und er sich nun mit vollem
Engagement beim DRK einbringt“, sagt Hans Hartmann, Vorsitzender
des DRK-Präsidialrats.
Die scheidende Präsidentin Gerda Hasselfeldt, die für eine weitere
Amtszeit nicht zur Verfügung stand, bleibt dem DRK eng verbunden. Sie
wurde von der Bundesversammlung zur Ehrenpräsidentin ernannt. Im
Rahmen der Versammlung wurde ihr von verschiedenen Stellen für ihren
unermüdlichen Einsatz für das DRK gedankt, insbesondere auch im
Kontext der Bewältigung der Flut im Ahrtal, der Corona-Pandemie und
der Hilfen für ukrainische Menschen im In- und Ausland. Auch das große
Engagement des bisherigen Vizepräsidenten Dr. Volkmar Schön, der
nicht mehr zur Wahl angetreten war, wurde ausdrücklich gewürdigt.
Neu gewählt in das DRK-Präsidium wurde auch Jürgen Christmann als
Vizepräsident. Ulrike Würth wurde als Vizepräsidentin wiedergewählt.
Dem Führungsgremium gehören weiterhin Marcel Bösel als Bundesleiter
Jugendrotkreuz, Prof. Dr. Bernd W. Böttiger als Bundesarzt, Martin
Bullermann als Bundesbereitschaftsleiter, Generaloberin Edith Dürr als
Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK e.V., Dr.
Norbert C. Emmerich als Bundesschatzmeister, Prof. Dr. Volker Lischke
als Vertreter der Bergwacht, Andreas Paatz als Bundesleiter
Wasserwacht, Annette Strauß als Bundesleiterin der Gemeinschaft
Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Dr. Dieter Weingärtner als
Bundeskonventionsbeauftragter an. Zudem ist Hans Hartmann als
Vorsitzender des Präsidialrates und damit Vertreter der
Mitgliedsverbände im DRK e.V. in dem Gremium auch zukünftig als
ständiger Gast vertreten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - Generalsekretariat, Carstennstr. 58, 12205 Berlin, Telefon: 030 85404-0
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