DRK-Präsident mahnt erneut zu Verbesserungen im nationalen Katastrophenschutz
(Berlin) - DRK-Präsident Prof.Dr. Knut Ipsen fordert anlässlich des 3. Bayerischen Katastrophenschutz-Kongresses erneut weitere Verbesserungen im nationalen Notfallvorsorgesystem.
Besonders die unterschiedlichen Strukturen in den Bundesländern sind zur effektiven überregionalen Katastrophenbewältigung, wie sie bei der Flutkatastrophe im Sommer 2002 notwendig war, nur bedingt geeignet. Bund und Länder sollten daher ihre Verhandlungen um ein einheitliches komplexes Hilfeleistungssystem fortsetzen und damit für mehr Kompatibilität und Effizienz sorgen. Die im Juni 2002 von Bund und Ländern verabschiedete Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung sei zwar ein guter Anfang, ihre Umsetzung bedarf jedoch mehr Kontinuität und für die Helferinnen und Helfer vor Ort spürbarere Verbesserungen .
Ohnehin fehlt nach wie vor die Definition eines politischen Schutzzieles, auf das die Bevölkerung bauen kann. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland müssen wissen, bis zu welchem Umfang der Staat bereit und in der Lage ist, Hilfe zu leisten, damit sie ihre eigenen Selbstschutz-Vorkehrungen darauf ausrichten können.
Politik und Gesellschaft müssen konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität des bürgerschaftlichen Engagements im Katastrophenschutz zu erhöhen. Gerade die Jugendlichen unseres Landes müssen motiviert werden, hilfsbereit zu sein, so Ipsen.
Das Deutsche Rote Kreuz führt derzeit Verbesserungen seines eigenen Katastrophenmanagements durch. Vor allem die DRK-Sondereinheiten des Bundesverbandes sollen einer Reformierung unterzogen werden, die mehr Flexibilität und Bedarfsorientiertheit zum Ziel hat.
Der 3. Bayerische Katastrophenschutz-Kongress steht un-ter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsi-denten, Edmund Stoiber, und findet vom 28. 30.03.2003 in der Max-Reger-Halle in Weiden (Oberpfalz) statt.
Ansprechpartner vor Ort:
Dirk Reichert 0 172 3262295
Ulrich Cronenberg 0 172 2629384
Pressekonferenz
Samstag, 29.03.2003, 10.45 Uhr
Max-Reger-Halle, Dr.-Pfleger-Straße, Weiden i. d. Ober-pfalz
Teilnehmer:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Knut Ipsen
Präsident des Deutschen Roten Kreuzes
Staatsministerin Monika Hohlmeier
Vorsitzende des Landesvorstandes der Bereitschaften des Bayerischen
Roten Kreuzes Dr. jur. Heinz Köhler Präsident des Bayerischen Roten
Kreuzes
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