Pressemitteilung |

DRV-Ernteschätzung auf niedrigem Niveau stabilisiert: Getreide auf 40,8 Mio. t, Raps nur auf 4,3 Mio. t veranschlagt

(Bonn/Berlin) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) bestätigt seine skeptischen Schätzungen zur Getreideernte 2011. Trotz der teilweise ergiebigen Niederschläge Ende Mai und Anfang Juni haben sich die Ertragsaussichten nach dem sehr trockenen Frühjahr nur unwesentlich verbessert. Der DRV erwartet aktuell mit 62,8 dt/ha weiterhin knapp 6 Prozent niedrigere Getreide-Durchschnittserträge im Vergleich zu 66,7 dt/ha im Jahr 2010.

Da die Getreidefläche nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2 Prozent bzw. rund 140.000 ha eingeschränkt wurde, ist nach DRV-Berechnungen eine Erntemenge von 40,8 Mio. t Getreide zu erwarten. Das Vorjahresergebnis von 44,3 Mio. t wird damit voraussichtlich um 3,5 Mio. t oder knapp 8 Prozent verfehlt. Auf Weizen entfallen 22,3 Mio. t, im Vorjahr wurden noch 24,1 Mio. t Weizen eingebracht. Die Witterung in den nächsten Wochen und während der Ernteperiode wird wesentlich über die Qualitäten und damit die Vermarktungsmöglichkeiten entscheiden.

Bei Winterraps beurteilt der DRV die Ertragsentwicklung pessimistischer als noch im Vormonat. Der bundesweite Durchschnittsertrag wird vom DRV knapp 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau veranschlagt. Mit 3,2 t/ha ergibt sich ein Minderertrag von 0,7 t/ha zum Jahr 2010.

Die Rapsfläche wurde zusätzlich um mindestens 100.000 ha reduziert. Trockenschäden haben in vielen Regionen zum Umbruch ganzer Bestände geführt. Die Rapsfläche wird derzeit 7 Prozent niedriger auf 1,36 Mio. ha kalkuliert. Der DRV erwartet eine Rapsernte von nur noch 4,3 Mio. t, dies sind fast 25 Prozent weniger als die 5,7 Mio. t in 2010.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Monika Windbergs, Leiterin, Presse und Information Adenauerallee 127, 53113 Bonn Telefon: (0228) 106-0, Telefax: (0228) 106-266

(tr)

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