Pressemitteilung |

Durchwachsene Bilanz für 2003 / Zuversicht für das kommende Jahr

(Dortmund) - Leicht steigende Auftragseingänge zum Jahresende bei niedrigem Umsatzniveau prägen das aktuelle Quartal bei den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie. Die Ergebnisse der aktuellen Quartalsumfrage des Unternehmensverbandes, an der sich ca. 65 Prozent der Mitgliedsunternehmen beteiligt haben, stellen sich wie folgt dar:

- Bei 52 Prozent der Unternehmen ist der Auftragseingang im 4. Quartal gleichbleibend gut oder etwas besser als im 3. Quartal. Im September war das nur bei 34 Prozent der Unternehmen der Fall.

- 56 Prozent der Unternehmen geben bei der Bewertung der Umsatzzahlen an, dass diese nach wie vor gleichbleibend niedrig oder noch niedriger als im Vergleich zum 3. Quartal seien.

- Mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) sehen optimistisch in die Zukunft. Für die nächsten 6 Monate sind die Erwartungen gleichbleibend gut bzw. besser als im aktuellen Geschäftsjahr.

- Mehrarbeit findet in den Unternehmen kaum noch statt. Der aktuelle Wert liegt bei weniger als 3 Überstunden pro Mitarbeiter und Monat.

- Die Personalstärke in den befragten Unternehmen unterliegt zumeist einer eindeutigen Tendenz: Abbau! Bei 52 Prozent der Unternehmen kam es im Laufe des Jahres zu Arbeitsplatzverlusten, bei 29 Prozent der Unternehmen blieb die Zahl der Mitarbeiter konstant, bei den übrigen 19 Prozent gab es einen leichten Zuwachs. Die wirtschaftliche Gesamtsituation sowie die kontrovers und ziellos geführten Reformdiskussionen haben hierzu einen großen Beitrag geleistet.

2003 war für die Unternehmen überwiegend ein verlorenes Jahr. Die hohen Arbeitskosten in Deutschland haben zu deutlichen Nachteilen bei der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen geführt.

Es bleibt zu hoffen, dass die bevorstehende Tarifrunde in der M+E-Industrie nicht zum nächsten Tiefschlag für die Beschäftigten unserer Unternehmen wird. Bei der geradezu grotesken Forderungshöhe der IG Metall ist allerdings zu befürchten, dass weitere Arbeitsplätze verloren gehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V. Prinz-Friedrich-Karl-Str. 14, 44135 Dortmund Telefon: 0231/9520520, Telefax: 0231/95205260

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