Durchwachsener Auftakt im Weihnachtsgeschäft / Einzelhandelhandelsumsätze auch im Oktober im Minus

(Berlin) - 1. Dezember 2004. "Der Auftakt des Weihnachtsgeschäfts war insgesamt durchwachsen", erklärte am 01. Dezember der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG, Johann Hellwege. "In den größeren Stadtzentren konnten die Geschäfte am ersten Adventssamstag zum Teil Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, andernorts lief es hingegen nicht so gut." Der Einzelhandel zeige sich jedoch weiterhin optimistisch, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr besser ausfällt als im vergangenen Jahr. "Nach Einschätzungen aus der Branche konnten im November Umsatzzuwächse von durchschnittlich 1,5 Prozent erzielt werden. Außerdem wissen wir aus den vergangenen Jahren, dass der Großteil der Weihnachtsgeschenke vielfach erst ein bis zwei Wochen vor den Festtagen gekauft wird. Nachdem viele Verbraucher in diesen Tagen ihr Weihnachtsgeld auf den Konten haben, könnte der zweite Adventssamstag den erhofften Schub bringen."

Der Handelsverband BAG erwartet, dass der Einzelhandel im engeren Sinne, d.h. ohne Kfz- und Mineralölabsatz sowie ohne das Geschäft der Apotheken, seine Umsätze im diesjährigen Weihnachtsgeschäft um rund 300 Millionen Euro auf insgesamt 9 Milliarden Euro steigert. Als Weihnachtsgeschäft wird der Umsatz in den Monaten November und Dezember bezeichnet, der über dem durchschnittlichen Umsatz der Monate Januar bis Oktober liegt. Im vergangenen Jahr war der Umsatz im Weihnachtsgeschäft um 17 Prozent eingebrochen. In diesem Jahr steht im November und Dezember je ein zusätzlicher Verkaufstag zur Verfügung.

Die vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Umsatzzahlen für den Monat Oktober, wonach der Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahresmonat Umsatzeinbußen von nominal 3,4 Prozent (real 3,7 Prozent) hinnehmen musste, zeigten umso mehr, dass der Einzelhandel auf ein gutes Weihnachtsgeschäft angewiesen sei, so Hellwege. "Wir hoffen, das aufgelaufene Umsatzminus bis zum Jahresende noch deutlich verringern zu können. Einen Stillstand der Abwärtsbewegung werden wir wohl erst im nächsten Jahr erreichen."

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