Pressemitteilung | Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV)

DVD-/Videogesamtmarkt mit neuen Rekordmarken / 14 Prozent höhere Gesamtmarktumsätze im ersten Halbjahr 2004 / DVD-Verkaufumsatz wächst um 32,7 Prozent / Videogesamtmarkt weiter auf Rekordjagd

(Hamburg) - Wie in den vergangenen Jahren, gibt es auch in den ersten sechs Monaten 2004 weiterhin neue Rekordumsätze der Home Entertainment Branche zu verkünden. Die Analysen der GfK Panel Services Consumer Research GmbH aus Nürnberg, die im Auftrag der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA) durchgeführt werden, belegen, dass der Gesamtmarktumsatz aus dem Verkauf und der Vermietung von Bildtonträgern von 632 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2003 in diesem Jahr im gleichen Zeitraum um weitere +14 Prozent auf 720 Mio. Euro gestiegen ist. Innerhalb der letzten drei Jahre ist der Gesamtmarktumsatz der ersten Jahreshälften damit von 489 Mio. Euro in 2001 um 47,2 Prozent gestiegen. Die zweite Jahreshälfte mit dem traditionell verkaufstärksten vierten Quartal läßt für den Home Entertainment Markt daher auch in diesem Jahr neue Umsatzrekorde erwarten.

DVD-Verkauf stößt in neue Dimensionen
Weiterhin eindrucksvoll sind insbesondere die Ergebnisse des Videokaufmarktes. Mit einer Performance von +19 Prozent (von 493,1 Mio. Euro in 2003 auf 586,9 Mio. Euro in 2004) hat der Verkauf der Bildtonträger entscheidenden Anteil am Gesamtmarktwachstum. Der Umsatz aus dem Verkauf digitaler Bildspeicher ist lt. GfK allein um +32,7 Prozent auf 527,0 Mio. Euro (von 397,3 Mio. Euro in 2003) angestiegen. Die Stückzahl der abgesetzten Silberlinge hat sogar um +57,3 Prozent zugenommen. Nach 23,71 Mio. Stück im ersten Halbjahr 2003 sind in diesem Jahr im gleichen Zeitraum bereits 37,30 Mio. Stück verkauft worden. Die drei meist verkauften DVD-Titel des ersten Halbjahres waren "Der Herr der Ringe III - Die Rückkehr des Königs" auf dem ersten Platz, "Der Fluch der Karibik" und an drei "Findet Nemo". Der außerordentliche Erfolg dieser drei absoluten Blockbuster-Titel trug allein zu einem Zehntel (10,1 Prozent) des gesamten DVD-Verkaufumsatzes bei. Nicht zuletzt diese Rekordergebnisse haben dazu geführt, dass die weiterhin stark zurückgehenden Umsätze aus dem Verkauf der herkömmlichen Videokassetten mehr als ausgeglichen werden. Mittlerweile wird im Bildtonträgerverkauf nur noch jeder zehnte Euro (10,2 Prozent) mit dem Videokassettengeschäft verdient. Nach 95,8 Mio. Euro in 2003 wurde mit dem Verkauf von 6,27 Mio. Videokassetten (nach 9,33 Mio. Stück in 2003) 59,9 Mio. Euro eingenommen.

Vermietmarkt konsolidiert
Nachdem die Videotheken im ersten Halbjahr des letzten Jahres noch einen Rückgang der Vermiettransaktionen in Höhe von -15,4 Prozent auf 51,85 Mio. Verleihvorgänge beklagen mußten, kann man angesichts der diesjährigen Quote von -3,7 Prozent auf 49,92 Mio. Verleihvorgänge von einer Konsolidierung sprechen. Obwohl sich die DVD-Vermietungen von 88,5 Mio. um +27,2 Prozent auf 112,6 Mio. gesteigert haben, konnten die Rückgänge von -59,8 Prozent der VHS-Transaktionen von 50,7 Mio. auf 20,4 Mio. nicht ausreichend kompensiert werden. Der Verleih herkömmlicher Videokassetten hat im ersten Halbjahr 2004 dann auch nur noch einen Anteil von 15,3 Prozent des gesamten Verleihumsatzes erwirtschaftet. Neue Impulse hat der Vermietmarkt dagegen vor allem durch die DVD-Internet-Vermietung erhalten. Im ersten Halbjahr ist bereits jede zehnte DVD entweder per Internetbestellung und anschließender postalischer Übersendung (7,4 Prozent) oder aus dem Automaten (2,9 Prozent) verliehen worden. Insgesamt hat der Vermietmarkt zu 18,5 Prozent des gesamten Branchenumsatzes beigetragen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. Oliver Trettin, Presseabteilung Deichstr. 19, 20459 Hamburg Telefon: 040/369056-40, Telefax: 040/369056-10

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