Pressemitteilung | Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)

DVGW-Vorstandsvorsitzender Gerald Linke zum Energiesammelgesetz

(Berlin) - Zur Verabschiedung des Energiesammelgesetzes durch das Bundeskabinett erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke:

"Es ist gut, dass das lang überfällige Energiesammelgesetz nun endlich aufs parlamentarische Gleis gesetzt wurde. Allerdings verschenkt der Kabinettsentwurf vor allem bei der Kraft-Wärme-Kopplung viel Energiewende-Potenzial. So sollte dem steigenden Anteil erneuerbarer Gase im Gasnetz auch bei der Förderung von KWK-Anlagen Rechnung getragen werden. Die geplante Nicht-Anrechenbarkeit der Mitverbrennung erneuerbarer Gase in KWK-Anlagen auf den zur Eigennutzung erzeugten Strom sendet dabei ein völlig falsches politisches Signal aus. Das Mitverbrennen erneuerbarer Gase darf nicht behindert, sondern muss explizit angereizt werden, um auch den Wärmesektor weiter zu defossilieren.

Gleichzeitig sollte die Nutzung grüner Gase aus Power-to-Gas-Anlagen im Erneuerbare-Energien-Gesetz durch den zeitlich begrenzten Teil-Wegfall der EEG-Umlage angereizt werden. Dadurch können die notwendigen Skaleneffekte in der Kostendegression für diese zentrale Energiewende-Technologie erreicht werden. Zudem schlagen wir vor, den Anteil erneuerbarer Gase im Gassystem etwa durch eine verpflichtende Mindestquote für erneuerbare Gase oder einen CO2-Preis zu steigern."

Diese Meldung finden Sie auch unter https://www.dvgw.de/der-dvgw/aktuelles/presse/presseinformationen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Daniel Wosnitzka, Pressesprecher Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 2408309-0, Fax: (030) 2408309-9

(df)

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