Pressemitteilung | DVSI - Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e.V.

DVSI lädt Hersteller und Modellflugverbände zum Gespräch mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wegen der geplanten Änderung der LuftVO ein

(Nürnberg) - Auf Einladung des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie trafen sich am Messesonntag auf der Nürnberger Spielwarenmesse die Hersteller von ferngesteuerten Luftfahrzeugen und Modellflugverbände. An dem Gespräch nahmen neben Ulrich Brobeil (Geschäftsführer DVSI), Miriam Gruß (Politische Kommunikation DVSI) und Vertretern von Stadlbauer GmbH (Carrera), Revell GmbH, Multiplex Modellsport GmbH, Graupner/ SJ GmbH, Hacker Motor GmbH, Dickie - Tamiya Modellbau GmbH, der European Modelhobby Association e.V. und des Deutschen Aero Club e.V. ebenso ein Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) teil.

Ein Gegenstand des Meinungsaustauschs war die geplante Änderung der Luftverkehrs-Ordnung für Flugmodelle unbemannte Luftfahrzeuge und mögliche Einschränkungen in Bezug auf Spielwaren, den Modellflug allgemein sowie den Wettbewerbsbetrieb und Leistungssport im Modellflug. Dabei wurde die aktuelle Situation geschildert und die geplanten Änderungen grob umrissen. Auch ein mögliches Engagement der Hersteller in Sachen Information an Endverbraucher wurde thematisiert. Hier sahen alle Beteiligten die Notwendigkeit, den privaten Nutzer zum Beispiel der populären Multicopter verstärkt für die Belange des Datenschutzes und der Sicherheit anderer zu sensibilisieren. Viele deutsche Hersteller sind hier bereits tätig. Hierzu boten DVSI und Hersteller an, gemeinsam mit dem BMVI und Landesbehörden Vorschläge für ein einheitliches Vorgehen zu entwickeln, das auch vom Handel genutzt werden kann.

Die Hersteller wünschen, dass im Bereich der privaten, spielerischen oder im Rahmen einer Vereinstätigkeit ausgeübten sportlichen Komponente des Modell- oder Multicopterfliegens möglichst wenig geändert wird. Die Hersteller und Verbände plädierten dafür, dass es auch zukünftig grundsätzlich möglich sein soll, im eigenen Garten fliegen zu können, wenn andere dadurch weder gefährdet noch gestört werden. Eine Ausweitung der unkomplizierten Kennzeichnungspflicht sei dabei kein Problem. Die Teilnehmer äußerten ihre Sorge mit Blick auf die steigende Flut unkontrollierter Waren aus Fernost. Hier wurde der Wunsch geäußert, dass der Zoll hier intensiver tätig wird. Die Hersteller und Verbände plädierten dafür, dass es auch zukünftig möglich ist, im eigenen Garten fliegen zu können.

Der Vertreter des BMVI betonte, man stehe erst am Anfang des Verfahrens zur Änderung einschlägiger rechtlicher Vorgaben. Die Verbände bekämen in den nächsten Wochen Gelegenheit zur Stellungnahme.

Auch die Entwicklungen auf europäischer Ebene würden genau verfolgt. Gemeinsam mit dem europäischen Dachverband TIE sowie dem US-amerikanischen TIA verfolgt der DVSI auch die Entwicklungen auf diesen Ebenen.

Der DVSI lädt alle Interessierten herzlich ein sich zu beteiligen und mitzuarbeiten. Bei Interesse können Sie sich hierzu gerne an die Geschäftsstelle wenden.

Quelle und Kontaktadresse:
DVSI Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e.V. Ulrich Brobeil, Geschäftsführer Wiesentalstr. 34, 90419 Nürnberg Telefon: (0911) 477112-0, Fax: (0911) 477112-99

(cl)

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