Ein Jahr Gleisanschlussförderung / Messbare Erfolge für die Verkehrsverlagerung
(Berlin) - Nach dem ersten Jahr ziehen das Schienenbündnis Allianz pro Schiene und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) eine insgesamt positive Bilanz der Gleisanschlussförderung durch den Bund. „Die Gleisanschlussförderung ist ein effizientes verkehrspolitisches Konzept. Auch mit kleinen Summen (bisher 25 Mio. Euro) kann man mehr Verkehr auf die Schiene bringen“, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Bereits im ersten Jahr liegen über 40 Anträge vor und das Interesse nimmt weiter zu. „Das zeigt: die Unternehmen wollen auf die Schiene. Früher gab es jedoch nur einen kostenlosen Straßenanschluss. Diese Wettbewerbsverzerrung wurde jetzt zumindest graduell korrigiert“, so Martin Henke, Geschäftsführer Eisenbahn beim VDV.
„Besonders kleine und mittlere Unternehmen nutzen die Gleisanschlussförderung. Sie ist damit auch ein sinnvolles Instrument der Mittelstandsförderung“, so Henke weiter. Gleichzeitig weisen beide Verbände auf die weiterhin ungelösten Probleme der Gleisanschlussförderung hin. So ist die Antragstellung bisher relativ kompliziert und mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Ebenfalls moniert wird die lange Bearbeitungsdauer der Anträge. Außerdem ist die Fördermöglichkeit für Gleisanschlüsse immer noch zu wenig bekannt.
Die zentralen Forderungen der Allianz pro Schiene und des VDV lauten deshalb: Die erfolgreich angelaufene Gleisanschlussförderung muss konsequent fortgesetzt werden, denn sie ist auch ein wichtiger Baustein für eine Strategie „Weg vom Öl“. Gleichzeitig ist es wichtig, hierfür auch in Zukunft ausreichende Mittel bereitzustellen und diese langfristig zu verstetigen. Außerdem sollte die Antragstellung vereinfacht und die Bearbeitungszeit auf maximal 6 Wochen verkürzt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Allianz pro Schiene e.V.
Chausseestr. 84, 10115 Berlin
Telefon: 030/27594559, Telefax: 030/27594560