Pressemitteilung | Deutscher Caritasverband e.V.

Ein Jahr nach Hanau: Rassismus konsequent bekämpfen

(Berlin) - "Heute vor einem Jahr wurden in Hanau zehn Menschen Opfer eines rechtsextremen Terroraktes. Der Täter war den Behörden seit Jahren aufgefallen. Es ist unerklärlich, warum die Gefahren, die von seinen rassistischen Äußerungen ausgingen, so lange unterschätzt wurden. Rassismus ist keine Bagatelle!" so Caritas-Präsident Peter Neher.

Die Bundesregierung hat einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus vorgelegt. Das ist ein wichtiger Schritt, jetzt kommt es darauf an, dass diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Dies ist eine Herausforderung für die kommenden Jahre, die nur im Zusammenwirken von Politik und Zivilgesellschaft bewältigt werden kann.

Am 19. Februar 2020 wurden Gökhan Gültekin (37), Sedat Gürbüz (30), Said Nesar Hashemi (21), Mercedes Kierpacz (35), Hamza Kurtovic (22), Vili Viorel Paun (23), Fatih Saraçoglu (34), Ferhat Unvar (22) und Kaloyan Velkov (33) aus rassistischen Motiven in Hanau ermordet. Sie hinterlassen kleine Kinder, Eltern, Partner_innen und Freunde. "Lasst uns ihre Namen nicht vergessen," so der Caritas-Präsident. Der Täter brachte auch seine Mutter, Gabriele Rathjen (72), um.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V. Mathilde Langendorf, Pressestelle Berlin Karlstr. 40, 79104 Freiburg Telefon: (0761) 2000, Fax: (0761) 200541 Hauptvertretung Berlin Reinhardtstr. 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 284447-42, Fax: (030) 284447-55

(sf)

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