Pressemitteilung | VNL - Verband Niedersächsischer Lehrkräfte e.V.

Eindrucksvolle Demonstration aller Lehrerverbände

(Hannover) - Mehrere tausend Lehrerinnen und Lehrer aus allen Schulformen und Lehrerverbänden und Gewerkschaften haben am heutigen Donnerstag eindrucksvoll gemeinsam ihren Unmut und ihre Verärgerung über den Vertrauensbruch der Landesregierung kundgetan. "Genug angespart - Arbeitszeitkonten-Rückgabe jetzt!" skandierten die Lehrerinnen und Lehrer mit Nachdruck auf dem Marsch zum Landtag.

Nach den zurückliegenden Betrügereien vergangener Landesregierungen (Streichung der zeitlichen Begrenzung der Arbeitszeiterhöhung für die "faulen Säcke" in den neunziger Jahren, plötzliches Vorziehen der Versorgungsabschlagsregelungen um die Jahrtausendwende, Einschränkung der Altersteilzeit vor 5 Jahren) ist die Absicht der Landesregierung, die vereinbarte Rückzahlung der Zwangsmehrarbeitsstunden im Rahmen des Arbeitszeitkontos einseitig zu verschieben, das "i-Tüpfelchen" gewesen. Das von der Kultusministerin am Dienstag angekündigte modifizierte Angebot zum Ausgleich der Lehrerarbeitszeitkonten reicht nicht aus, der Regelfall muss weiterhin die sofortige vertragsgerechte Rückgabe sein, alle anderen Varianten sind freiwillig zu beantragen.

"Die Demonstration hat noch einmal deutlich gemacht, dass es schwer werden wird, das verspielte Vertrauen bei der Lehrerschaft wieder zurückzugewinnen. Jede Lehrerin, jeder Lehrer braucht Rechtssicherheit für die von ihm freiwillig gewählte Rückzahlungsvariante, keine Absichtserklärungen", so Manfred Busch, VDR-Landesvorsitzender am Rande der Demonstration.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Realschullehrer Niedersachsen e.V. Pressestelle Sophienstr. 6, 30159 Hannover Telefon: (0511) 320839, Telefax: (0511) 327759

(tr)

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