Eindrucksvoller Streikauftakt bei der Telekom
(Berlin) - Am ersten Streiktag bei der Deutschen Telekom haben sich am Freitag (11. Mai 2007) bundesweit 11.100 Beschäftigte beteiligt. Der eindrucksvolle Auftakt zeigt, dass es der Telekom-Führung nicht gelungen ist, unsere Kolleginnen und Kollegen einzuschüchtern", sagte Lothar Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Der Konzernvorstand sei gut beraten, die hohe Beteiligung ernst zu nehmen. Die Beschäftigten sind nicht bereit, die Zumutungen der Telekom-Führung hinzunehmen, betonte Schröder.
Der Arbeitskampf richte sich nicht gegen die Kunden, sondern gegen ein uneinsichtiges Management, stellte Schröder klar. ver.di kämpfe gemeinsam mit den Beschäftigten für den Abschluss eines tarifvertraglichen Sozialplans, der die Arbeits- und Entlohnungsverhältnisse der betroffenen Arbeitnehmer schützt und Beschäftigungsperspektiven eröffnet. Ziel sei, den Kundenservice deutlich zu verbessern und damit die Position der Telekom gegenüber Mitbewerbern zu stärken, so Schröder. Der Streik betraf am Freitag (11. Mai 2007) bundesweit Kundendiensteinrichtungen, Call-Center und technische Bereiche.
Die Telekom will mehr als 50.000 Arbeitnehmer zu erheblich schlechteren Bedingungen in die geplante T-Service-Sparte ausgliedern. Dabei sollen die Löhne um neun Prozent gekürzt, die Arbeitszeit um mindestens vier Stunden verlängert und drei Null-lohnrunden erzwungen werden. Einbußen und Umverteilung zulasten der Beschäftigten würden sich dabei auf mehr als 40 Prozent summieren.
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