Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

Eine faire Chance zum Dialog

(Berlin) - „Eine faire Chance zum Dialog sollte man der neuen Regierung lassen, um ihre im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele und vorgeschlagenen Maßnahmen zu erörtern und auf Praktikabilität und Folgewirkungen abzuschätzen und zu erläutern.“ Dies fordert der Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, Dr. Ulrich Oesingmann in Berlin.

„Natürlich“, so Oesingmann weiter, „können die Freien Berufe, die mit ihren positiven besonderen Eigenschaften in der Koalitionsvereinbarung keine besondere Erwähnung erfahren haben, angesichts der besonderen Opfer der einzelnen Gruppen nicht begeistert sein. Gleichwohl sind wir Freiberufler mit großem Verständnis für die Verhandlungszwänge unter Zeitdruck zum Dialog bereit, um den Regierenden mit ausgestreckter Hand und guten Argumenten sowie unserem geballten Sachverstand bei der Bewältigung ihrer schwierigen Aufgaben zur Seite zu stehen und sie auf unausweichliche Folgen, aber auch Chancen dessen, was sie vorhaben, hinzuweisen.“

„Auch die Auswirkungen einer erhöhten Mehrwertsteuer auf Betriebsmittel und Zulieferungen für unter fixen Gebührenrahmen ohne Mehrwertsteuerbeaufschlagung tätige Berufsgruppen der Freien Berufe, in Sonderheit im Gesundheitswesen, werden unter dem Gesichtspunkt der Sicherung flächendeckender Versorgungsangebote und ihrer Erhaltung zu analysieren sein.“

„Der Appell der Freien Berufe an die Akteure der großen Koalition zum gegenwärtigen Zeitpunkt und zum gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse kann daher nur dahin gehen, die Gesprächsbereitschaft aufzunehmen und auf diese Weise zu verhindern, dass sich 857 Tausend selbstständige Freiberufler, mit rund 3 Millionen Mitarbeitern und Azubis in diesem Land auf den Bänken der Opposition oder gar in der außerparlamentarischen Opposition wiederfinden.“

„Auch wir Freiberufler sind Deutschland“, nimmt der Präsident der Freien Berufe das Kampagnenmotto der bürgergesellschaftlichen Initiative auf. „Auch mit uns muss man reden, in jedem Fall rechnen,“ so Dr. Oesingmann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB) Pressestelle Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin Telefon: (030) 284444-0, Telefax: (030) 284444-40

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