Pressemitteilung | Verband Fenster + Fassade (VFF)

Energetische Gebäudesanierung / Streit um steuerliche Abschreibung lähmt die Investitionsbereitschaft / VFF fordert Vermittlungsausschuss zu entschlossenem Handeln auf

(Frankfurt am Main) - Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat am 22. November 2011 den ersten von drei möglichen Einigungsversuchen zur steuerlichen Anreizförderung energetischer Gebäudesanierungen ohne Ergebnis abgeschlossen. "Das ist nicht nachvollziehbar. Keine Einigung im Bereich der Umweltgesetzgebung zu erzielen, kommt einer Verharmlosung des immer deutlicher zutage tretenden Klimawandels gleich", bekräftigt Bernhard Helbing, Präsident des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).

Mittlerweile ist die Investitionszurückhaltung von Sanierungswilligen in der Wirtschaft angekommen. "Seit Sommer 2011 ist aufgrund der unklaren Rechtslage die Nachfrage nach Fenstern, aber auch nach Dämmstoffen und Heizanlagen, im Modernisierungsbereich deutlich rückläufig. Steuerliche Anreizförderung hat bei Wohneigentümern eine enorme Hebelwirkung für private Investitionen", erklärt Helbing. Nur wenn die Politik die gefassten Beschlüsse zum Klimaschutz konsequent umsetze, sich klar zum Thema Energieeffizienz positioniere und die Verstetigung der Förderung zur energetischen Gebäudemodernisierung kraftvoll vorantreibe, würden die Zielsetzungen aus dem Energiekonzept und der eingeleiteten Energiewende nicht ad absurdum geführt. "Eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand ist der Schlüssel, um die bis 2020 angestrebte 20-prozentige Reduzierung des Energieverbrauchs erfolgreich zu realisieren", so Helbing.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Fenster + Fassade (VFF) Pressestelle Walter-Kolb-Str. 1-7, 60594 Frankfurt am Main Telefon: (069) 955054-0, Telefax: (069) 955054-11

(tr)

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