Pressemitteilung | Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder

Energiepass für Gebäude kommt 2008

(Homberg) - Schwalm-Eder. Der Energiepass für Gebäude kommt 2008 und wird dann für alle Neubauten zur Pflicht. Die Elektro-Innung Schwalm-Eder beschäftigte sich auf der Jahreshauptversammlung mit diesem Thema. Gäste der Innung waren Thomas Hohmann und Stefan Eisenbach vom Bildungs- und Technologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik in Lauterbach, die das Thema „Energieeffizienz in Gebäuden – Gebäudeenergieberater“ aufgriffen. Rund 40 Prozent der Energie werden in der EU für Gebäude aufgewendet. Der Rest entfällt auf Industrie, Verkehr u. a.. Dies bedeute, dass sich besonders in den Gebäuden ein enormes Einsparpotential befinde, welches geborgen werden könne, erklärten die Experten. Der Energiepass sei ein wichtiger Schritt, um den Energiebedarf festzustellen und besser optimieren zu können. Auch die Elektrobetriebe im Schwalm-Eder-Kreis rüsten sich für die neue Aufgabe. Der Gebäudeenergieberater wird ein weiterer Kompetenzbaustein für einige Betriebe sein, ist sich Obermeister Manfred Krannich (Lendorf) sicher. Der Elektromeister kann dann die Beratung und die Durchführung der Maßnahmen aus einer Hand anbieten. Die Diskussion um den möglichen Verbot der Glühbirne nannte Krannich als ein Indiz, Energie effektiver zu nutzen. Auch wenn in älteren Häusern das Potential nur schrittweise gehoben werden kann, so sei man auf dem richtigen Weg um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen.

Konjunktur:

„Besonders die Nachfrage nach Photovoltaik gibt dem Elektro-Handwerk einen positiven Schub“, sagte Obermeister Krannich. Insgesamt sei die Nachfrage besser als im vergangenen Jahr zu dieser Jahreszeit. Der Aufschwung hat auch das Elektrohandwerk erreicht. Der allgemeine Abwärtstrend der letzten Jahre habe sich ins Positive gekehrt. Allerdings sei der Aufschwung noch nicht so stabil, wie er von manchen gerne gesehen werde. Der Auftragsvorlauf ist deutlich besser, aber noch nicht wirklich gut. Auch das Preisniveau mache vielen Betrieben zu schaffen. Der Preisdruck verhindere mehr Investitionen. Angesichts des technischen Fortschrittes seien aber Investitionen besonders wichtig und gefragt. Für das laufende Jahr wagte Krannich einen positiven Ausblick. „Das Jahr 2007 wird insgesamt ein gutes Jahr für viele Betriebe im Elektrohandwerk“, sagte er. Die Beschäftigten und die 94 Lehrlinge, die zurzeit in einem Elektroberuf ausgebildet werden, werden es mit Freude aufnehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder Wolfgang Scholz, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rudolf-Harbig-Str. 6, 34576 Homberg Telefon: (05681) 98810, Telefax: (05681) 988190

(el)

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