Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Energieverbrauch legt leicht zu Hohe Preise dämpfen Zuwachs / Erneuerbare steigern Beitrag

(Berlin/Köln) - Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2006 leicht angestiegen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) berechnete einen Zuwachs von 1,2 Prozent auf 493,6 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE), das entspricht 14 464 Petajoule (PJ), gegenüber dem Vorjahr. Gebremst wurde der Zuwachs durch die milde Witterung in den letzten Monaten des Jahres sowie das hohe Preisniveau.

Beim Mineralöl standen einem deutlich höheren Verbrauch von Diesel, Heizöl und Flugbenzin Verbrauchsrückgänge bei Ottokraftstoffen und Chemiebenzin gegenüber. Insgesamt erhöhte sich der Mineralölverbrauch um 0,2 Prozent auf 176,2 Mio. t SKE. Mit einem Anteil von über 35 Prozent bleibt Mineralöl der mit Abstand wichtigste Energieträger in Deutschland. Förderlich für den Mineralölabsatz waren der aus steuerlichen Gründen vorgezogene Heizöleinkauf vieler Verbraucher sowie die fallenden Preise im letzten Quartal.

Der Erdgasverbrauch erhöhte sich im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 112,6 Mio. t SKE. In der Stromerzeugung stieg der Erdgaseinsatz kräftig um rund vier Prozent. Auch die Industrie verbrauchte mehr Erdgas als im Vorjahr. Die Auswirkungen der kalten Witterung in den ersten vier Monaten und des ungewöhnlich milden letzten Quartals auf den Bedarf an Raumwärme glichen sich in etwa aus, sodass der Erdgasverbrauch im Bereich Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen auf Vorjahresniveau lag.

Der Verbrauch von Steinkohlen lag mit 64,0 Mio. t SKE um 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl die höhere Nachfrage der Elektrizitätswirtschaft als auch der Stahlindustrie bei. Der Braunkohlenverbrauch war wegen geringerer Kraftwerksverfügbarkeit mit 53,7 Mio. t SKE um 1,5 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Stromerzeugung in den Braunkohlenkraftwerken verringerte sich entsprechend. Die Stromerzeugung der Kernkraftwerke stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent.

Der Beitrag der Wasserkraftwerke und Windkraftanlagen stieg insgesamt um rund 9 Prozent. Die Stromerzeugung aus Windenergie nahm um 12 Prozent, diejenige aus Wasserkraft um knapp 4 Prozent zu. Der Verbrauch von sonstigen Energieträgern stieg gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch belief sich 2006 auf 5,3 Prozent gegenüber 4,7 Prozent im Vorjahr.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Uwe Maaßen, Öffentlichkeitsarbeit Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: (02234) 1864-0, Telefax: (02234) 186418

(bl)

NEWS TEILEN: