Pressemitteilung | (WSM) Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V.

Enervie: Technische Lösung nun doch möglich

(Düsseldorf) - Der Netzbetreiber Enervie verkündet, jetzt doch eine technische Lösung für die Behebung des Versorgungsengpasses mit Strom in seinem Netzgebiet gefunden zu haben. Seit letzter Woche liegen den Betrieben in der Region Südwestfalen die Rechnungen des Netzbetreibers Enervie in Lüdenscheid mit den erhöhten Netzentgelten vor. Ursprünglich begründete Enervie diesen Schritt damit, dass zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität die konventionelle Kraftwerke von Enervie am Netz bleiben müssten und die Kosten dafür auf die Stromverbraucher umzulegen seien. Eine Alternative, so Enervie noch vor kurzem, sei nicht ersichtlich. Jetzt vollzieht Enervie die Wende und erklärt, es könne doch noch in diesem Jahr eine Stromversorgung der Region aus dem Übertragungsnetz hergestellt werden mit der Folge, dass die Kraftwerke von Enervie abgeschaltet werden könnten.

Ende letzten Jahres hatte es ein Gespräch mit dem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Berlin gegen, an dem auch Industrievertreter aus der Region teilnahmen. Daraufhin kam Bewegung in die verfahrene Situation.

Der WSM Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer dazu:
"Der Druck der Wirtschaft führte offensichtlich dazu, dass beschleunigt nach vernünftigen Lösungen gesucht wurde. Wir hoffen, dass diese jetzt auch schnell in die Tat umgesetzt werden. Bis dahin werden die Unternehmen aber mit den erhöhten Netzentgelten belastet. Hier muss geprüft werden, ob diese derzeit zu Recht erhoben werden. Leider haben wir bis heute keine Transparenz über die Berechnungsgrundlagen der Netzentgelterhöhungen weder von der Bundesnetzagentur noch von Enervie erhalten."

Der WSM fordert Strompreise, die den Betrieben einen fairen Wettbewerb mit in- und ausländischen Mitbewerbern ermöglicht und eine gerechte Verteilung von Netzentgelten.

Quelle und Kontaktadresse:
WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Uerdinger Str. 58-62, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 957868 22, Fax: (0211) 957868 40

(sy)

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