Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Engpass bei Rohstoffversorgung droht

(Frankfurt am Main) - Der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sorgt sich um die Versorgung der deutschen Elektroindustrie mit wichtigen Rohstoffen. "Besonders kritisch hat sich der Markt für Seltene Erden durch die Exportrestriktionen in China entwickelt", sagte der Vorsitzende der ZVEI-Geschäftsführung, Dr. Klaus Mittelbach, vor der Eröffnung des BDI-Rohstoffkongresses am morgigen Dienstag (26. Oktober 2010). "China hat die Ausfuhr von 60.000 Tonnen auf 38.000 Tonnen in diesem Jahr gedrosselt, wodurch sich unter anderem der Preis von Samarium verneunfacht hat." Für 2011 ist nicht ausgeschlossen, dass China seine Ausfuhren weiter drosselt.

Seltene Erden wie Samarium, Scandium, Yttrium, Neodym, Dysprosium und Lanthan werden besonders in den Hightech-Produkten der Elektroindustrie verarbeitet. Dazu gehören starke Permanentmagnete für den Antrieb von Motoren in Hybrid- und Elektromotoren ebenso wie wiederaufladbare Batterien, Leuchstoffröhren, Flachbildschirme, Handys, Glasfaserkabel oder Röntgengeräte und Computertomografen. Der ZVEI unterstützt die Bundesregierung bei der Umsetzung der nationalen Rohstoffstrategie, die das Bundes¬kabinett vergangene Woche verabschiedet hat. Die auf europäischer Ebene verzahnte Rohstoffstra-tegie hat sich zum Ziel gesetzt, Protektionismus und Wettbewerbsverzer-rungen entgegen¬zuwirken, den Freihandel zu fördern und einen funktionierenden Wett¬bewerb auf den Rohstoffmärkten sicherzustellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Telefax: (069) 6302-317

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