Pressemitteilung | Städtetag Nordrhein-Westfalen

Enormes Hilfsangebot der deutschen Städte für Japan Städtetagspräsidentin Roth: "Japan benötigt die Solidarität der Städte - Wiederaufbau ist auch kommunale Angelegenheit"

(Köln) - Der Deutsche Städtetag begrüßt und unterstützt das enorme Hilfsangebot der deutschen Städte für die Bevölkerung Japans. "Japan und Deutschland feiern das 150jährige Bestehen ihrer Beziehungen. Diese Freundschaft hat sich auch in der Stunde der ��ot bewährt", betonte die Präsidentin des Deutschen Städtetages, die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth. Die Stadt Frankfurt am Main beabsichtigt, noch in diesem Jahr eine weitere Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Yokohama zu besiegeln.
Viele deutsche Städte veranstalten gegenwärtig Benefizkonzerte, veröffentlichen Spendenaufrufe in Bussen und Bahnen, ermutigen die
Bevölkerung lokale Initiativen zu unterstützen und werben Spendengelder von ortsansässigen Unternehmen ein. Einige Städte planen langfristig den Wiederaufbau von Schulen und Kindergärten und organisieren Wissenstransfer beispielsweise in den Bereichen Nuklearmedizin und Katastrophenschutz.
"In Japan ist der Wiederaufbau vor allem kommunale Angelegenheit. Deshalb ist die Expertise der Städte bei deutschen Hilfsmaßnahmen
zum Wiederaufbau notwendig", erläuterte die Präsidentin die Bedeutung kommunaler Japanhilfe.
Bei einem Erfahrungsaustausch in Hannover haben 25 Städte darüber beraten, wie die Hilfsangebote der deutschen Städte vernetzt und verbessert werden können. Viele Städte nehmen über ihre japanischen Partnerstädte, die in der Regel von der Naturkatastrophe nicht betroffen sind, Kontakt zu Menschen aus den Krisengebieten auf. Der Deutsche Städtetag begrüßt zudem das Angebot des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin, weitere Aktionen und Vorhaben deutscher Städte zu koordinieren. Ein aktueller Katalog mit "Aktivitäten kommunaler Japanhilfe" ist beim Deutschen Städtetag erhältlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Städtetag Nordrhein-Westfalen Pressestelle Lindenallee 13-17, 50968 Köln Telefon: (0221) 37710, Telefax: (0221) 3771128

(aj)

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