Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

Entwicklung beim Zahnersatz normalisiert sich / Große Einsparungen der Krankenkassen nicht zu erwarten

(Köln) - „Die Zahl der Zahnersatzbehandlungen hat sich bis Ende Juni weitgehend normalisiert. Die Ausgaben der Krankenkassen für Zahnersatz steigen in Richtung Vorjahresniveau. Massive Einspareffekte wird es nicht geben.“ Diese Halbjahresbilanz zog der Vorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz, heute (01. September) in Berlin zur Einführung des Systems befundbezogener Festzuschüsse für Zahnersatz in der gesetzlichen Krankenversicherung.

„Die Zahl der Zahnersatz-Behandlungsfälle lag im Februar 35,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ende Juni waren es nur noch 7,2 Prozent. Die Ausgaben sind im Juni wieder auf ca. drei Viertel des Vorjahresniveaus angestiegen, während sie im Februar nur ca. ein Drittel erreicht hatten“, so Fedderwitz weiter. Dass zu Jahresbeginn starke Einbrüche bei den Behandlungszahlen und damit auch bei den Kassenausgaben zu beobachten gewesen seien, sei vor allem auf das Fehlen einer Übergangsregelung zur Einführung der Festzuschüsse zurückzuführen. Das habe wesentlich zu den Verzerrungen bei den Behandlungsfällen des ersten Halbjahres 2005 geführt. Erst zum Ende des zweiten Quartals sei die Wirkung der Umstellungseffekte stark zurückgegangen. Die letzten Wochen würden das tatsächliche Leistungsgeschehen besser abbilden. Fedderwitz: „Deshalb sind auch die Äußerungen von Kassenvertretern nicht haltbar, die Ausgaben für Zahnersatz würden sich für das Gesamtjahr halbieren. Dass das nicht der Fall sein wird, ist schon abzusehen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Universitätsstr. 71-73, 50931 Köln Telefon: 0221/40010, Telefax: 0221/404035

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