Pressemitteilung | Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE)

Erdüberlastungstag: Mobile Kohlenstoffspeicher Holzpackmittel

(Bad Honnef) - Am 24. Juli ist Erdüberlastungstag – der Tag, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Umso wichtiger sind Lösungen, die dies im Blick haben und auf Kreisläufe setzen. Die Holzpackmittelbranche zeigt anhand von Paletten und Transportkisten aus Holz, wie das funktionieren kann.

Die Weltwirtschaft ist auf Holz gebaut. Beinahe alles, was wir im Supermarkt kaufen, im Internet bestellen oder in ferne Länder verschiffen, steht auf Holzpaletten oder ist in hölzernen Exportkisten verpackt. Damit setzt die Transportlogistik auf einen nachwachsenden Rohstoff. „Der Erfolg von in Deutschland hergestellten Paletten und Kisten aus Holz ist: Holz als Ursprungsmaterial stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Zudem sind Paletten & Co. belastbar, leicht wiederzuverwenden und einfach reparabel. Je länger die Ladungsträger aus Holz verwendet werden, umso länger bleibt auch der im Holz gebundene Kohlenstoff gespeichert“, erklärt Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackungen.

Nachhaltige Waldwirtschaft

Für die Herstellung von Paletten und Exportverpackungen verwenden deutsche Hersteller überwiegend Holz aus heimischen und europäischen Wäldern. Das hat gleich zwei Vorteile: Die Transportwege vom Wald zur Produktion bleiben kurz – und das Holz stammt aus kontrolliert nachhaltiger Bewirtschaftung. „In Deutschland darf dem Wald nur so viel Holz entnommen werden, wie auch nachwächst. Das funktioniert so gut, dass die Waldfläche sogar stetig wächst“, so Kirschner. Viele Holzpackmittelhersteller sind zudem mittelständische Betriebe, die sich oftmals auch im Familienbesitz befinden. Sie sind eng in ihrer Region verwurzelt und arbeiten häufig mit lokalen Waldbesitzern oder Sägewerken zusammen. Nachhaltigkeit ist ihnen daher besonders wichtig.

Kreislaufsysteme verlängern Nutzungsdauer

Auch wenn der Rohstoff Holz von Natur aus immer wieder nachwächst, geht die Holzpackmittelbranche sorgsam damit um. Die Branche kennt zahlreiche Wiederverwendungs- und Kreislaufsysteme, die Abfall reduzieren, wie zum Beispiel die tauschfähige Europalette. Eine Besonderheit ist das neue Kreislaufsystem HPECycle, an dem sich zahlreiche HPE-Mitgliedsunternehmen beteiligen. Sie sorgen dafür, dass Unternehmen deutschlandweit ihre gebrauchten Paletten und andere Holzverpackungen regional abgeben können – selbst dann, wenn sie nur zur einmaligen Verwendung bestellt wurden. „Viele gebrauchte Paletten oder Transportkisten sind oft noch in einem hervorragenden Zustand und können problemlos wiederverwendet werden“, erklärt Kirschner das System. Die angenommenen Holzpackmittel werden entweder nach Prüfung und etwaiger Instandsetzung wiederverwendet oder zu anderen Produkten wie Spanplatten verarbeitet. Auch diese können mehrfach recycelt werden. Erst wenn das Material gar nicht mehr anders verwendet werden kann, wird es thermisch verwertet, also für die Energiegewinnung genutzt. Damit ersetzt es andere, fossile Brennstoffe. „Eine tolle mehrfache Kaskadennutzung“, erklärt Kirschner begeistert.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE), Marcus Kirschner, Geschäftsführer(in), Rhöndorfer Str. 85, 53604 Bad Honnef, Telefon: 02224 96 91 5-0

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