Ergebnisse der zweiten Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer veröffentlicht / iGZ-Mitgliedschaft steht für Gesetzes- und Tariftreue

(Münster) - Zeitarbeitsunternehmen, die Mitglied im iGZ sind, folgen offenbar nahezu unisono einer typischen - mittelständischen - Firmenphilosophie: 99,3 Prozent der iGZ-Mitgliedsbetriebe sprachen sich im Rahmen der zweiten Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer für eine strikte Einhaltung der gesetzlichen und tariflichen Regelungen aus. Die Auswertung der zweiten von der "Soziale Innovation (SI) GmbH Dortmund/ Berlin" durchgeführten Umfrage brachte noch weitere wertvolle Erkenntnisse - 98,4 Prozent der iGZ-Mitglieder halten die Verhinderung der missbräuchlichen Inanspruchnahme der Zeitarbeit für wichtig. Einer Verringerung der Lohnabstände zu vergleichbaren Stammbeschäftigten sehen die Verbandsmitglieder eher gelassen: Insgesamt 83,2 Prozent der 1002 antwortenden Standorte halten die Verringerung für "wichtig", bzw. "eher wichtig". 70,9 Prozent der 440 teilnehmenden Unternehmen - das entspricht einer Rücklaufquote von 20,5 Prozent - entlohnen ihre Zeitarbeitnehmerschaft bereits übertariflich, Tendenz steigend: In der ersten Umfragewelle waren es noch 67,2 Prozent, also 3,7 Prozent weniger als jetzt. Auch beim Thema Qualifizierung/ Weiterbildung haben die Mitgliedsunternehmen des iGZ klare Vorstellungen: Für 87 Prozent ist dieser Punkt (eher) wichtig. Der konjunkturelle Trend in der Gesamtwirtschaft spiegelt sich erneut in der Übernahmequote wider, die von 32,6 auf 34,7 Prozent stieg - es wurden 2,1 Prozent mehr Zeitarbeitnehmer ins Stammpersonal der Kundenunternehmen übernommen, als noch im vergangenen Quartal. Die mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen setzen auch weiterhin auf Kontinuität. Der Anteil der unbefristet Beschäftigten stieg von 81,8 auf 84 Prozent - das bedeutet eine Steigerung von 2,2 Prozent. Und die Zeitarbeit wird auch für höher qualifizierte Berufe immer attraktiver. Nahezu verdreifacht hat sich der Anteil der Zeitarbeitnehmerschaft, die gemäß Entgeltgruppe 9 entlohnt wird - der Anteil stieg im Vergleich zum vorherigen Quartal von 1,1 auf 2,9 Prozent. Beinahe verdoppelt hat sich zudem der Anteil der Mitarbeiter in der Entgeltgruppe 8, wo er von 0,8 auf 1,4 Prozent stieg. Fast stabil bleibt der Anteil der ungelernten Hilfskräfte, die nach Entgeltgruppe 1 bezahlt werden, bei 29,9 Prozent (1. Umfragewelle: 30 Prozent). Zeitarbeit ist auch das Barometer der deutschen Wirtschaft - und die Stimmung sinkt: Die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens sehen derzeit nur noch 54,8 Prozent (eher) positiv. Im zweiten Quartal waren es noch 64 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. Wolfram Linke, Leiter, Presse Erphostr. 56, 48145 Münster Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229

(tr)