Pressemitteilung | HKI - Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.

Erneuerbare Energien: Biomasse trägt mit rund 90 Prozent zur Wärmeerzeugung bei

(Frankfurt am Main) - Mit einem Anteil von 91 Prozent war Biomasse auch im Jahr 2011 die dominierende Größe bei der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien. Gleichzeitig konnten CO2-Emissionen von insgesamt 37,3 Mio. Tonnen vermieden werden, wovon zwei Drittel allein auf den Einsatz fester Brennstoffe zurückzuführen sind. Somit leisten auch Kaminofenbesitzer einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Klimaschutzziele. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hervor, wie der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchengeräte e.V. mitteilt.

Der Wärmemarkt war 2011 von einer ungewöhnlich milden Witterung geprägt, was einen Rückgang des Verbrauchs um rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zur Folge hatte. Witterungsbedingt verringerte sich insbesondere auch die Verwendung von Holz als Energieträger in privaten Haushalten. So ging der Anteil der privaten Haushalte an der Wärmebereitstellung aus biogenen Festbrennstoffen von 54,3 Prozent im Jahr 2010 auf 49 Prozent im vergangenen Jahr zurück, während die Anteile der Industrie sowie der Heizkraftwerke von 22,9 auf 24,5 Prozent zunahmen. Insgesamt sank die erbrachte Wärmeleistung jedoch von 103,4 auf 93 Mrd. Kilowattstunden.

Gleichwohl bleibt Holz der mit Abstand wichtigste Bioenergieträger in Deutschland. Der inländische Verbrauch von Holzrohstoffen hat in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen und beträgt derzeit rund 130 Mio. Kubikmeter pro Jahr. Zu den Holzrohstoffen gehören Wald-, Gebraucht- und Landschaftspflegeholz, aber auch Industrieholzreste. Insgesamt werden 77 Mio. stofflich und 53 Mio. Kubikmeter energetisch genutzt.


Energie-Reservoir: Waldfläche wächst - Holzvorräte nehmen weiter zu

Trotz dieser intensiven Nutzung ist der deutsche Wald nach wie vor nicht in Gefahr. Modellrechnungen der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft haben sogar noch Reserven für eine Ausweitung der Holznutzung ermittelt, ohne dass die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung gefährdet ist.

Bislang nehmen sowohl die Waldfläche als auch die Holzvorräte - mit 3,5 Mrd. m3 die größten in ganz Europa - Jahr für Jahr weiter zu. Aktuell bedecken die Wälder 11,2 Mio. Hektar, was knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands entspricht. Zudem sind hier dauerhaft 1,2 Mrd. Tonnen CO2 gespeichert, was den Wald zu einer bedeutenden Kohlenstoffsenke macht und dem Klimawandel entgegenwirkt.

Weitere Informationen im Internet unter www.ratgeber-ofen.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 256268-0, Telefax: (069) 256268-100

(cl)

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