Pressemitteilung | k.A.

Erneute Panikmache zu Strompreisen

(Berlin) - Während sich die Abstimmungsrunden in der Regierungskoalition zur Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes ihrem Abschluss nähern, werden die Töne der Verbraucherlobby immer schriller.

Die Energieversorger hatten vorgeschlagen, besonders stromintensive Industriebetriebe über eine Härtefallregel zu entlasten. Dadurch sollen ihre Produktionsbedingungen in Deutschland verbessert und Arbeitsplätze gesichert werden. Der Einwand von Verbraucherschützern, wonach eine solche Härtefallregel für einen Vier-Personen-Haushalt zu Mehrkosten von 80 EUR pro Jahr führe, ist absurd: Eine 50-prozentige Senkung der Höchst- und Hochspannungsentgelte würde nur für eine überschaubare Anzahl besonders stromintensiver Betriebe gelten. Private Haushalte würde dies jährlich nur etwa 1,20 EUR kosten.

Dass der Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK) als Hauptvertreter gerade der energieintensiven Industrie gegen eine solche Regelung Sturm läuft, ist völlig unverständlich: Bei den Mehrkosten aus der Förderung Erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung hatte sich der VIK erfolgreich für eine solche Ausnahmeregel eingesetzt. Mit der jetzigen Ablehnung erweist er gerade den Mitgliedern einen Bärendienst, die besonders auf preisgünstige Energie angewiesen sind.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland e.V. (VRE) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/5900311-0, Telefax: 030/5900311-99

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