Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Erster Covid-19-Impfstoff: eine Gemeinschaftsleistung

(Berlin) - Heute wurde der erste Impfstoff zum Schutz vor Covid-19 für die EU zur Zulassung empfohlen. Darauf dürfte in Kürze die EU-Zulassung folgen. Dazu sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa):

"Der erste Covid-19-Impfstoff ist die Summe der Leistung vieler Menschen, die alles gegeben haben, um eine komplette Impfstoff-entwicklung in unter einem Jahr zu ermöglichen. Sie haben sich in Unternehmen, Arzneimittelbehörden, Ethik-Kommissionen und Kliniken, in Regierungen und in der EU-Kommission selbst überboten; und nicht zuletzt haben mehr als 40.000 Freiwillige in Studien in mehreren Erdteilen dazu beigetragen. Wir werden die Pandemie aber nur deshalb überwinden können, weil solche Leistungen gleich für mehrere Impfstoffe erbracht wurden. Schon im Januar 2021 könnte ein zweiter zugelassen werden, und weitere in nachfolgenden Monaten. Erst zusammen können sie den weltweiten Bedarf decken."

Noch ist nicht bekannt, welche Impfstoffe am längsten schützen, welche sich auch für Minderjährige eignen und welche bei Geimpften zusätzlich das Ansteckungsrisiko für andere senken. "Deshalb ist es wichtig, auch den nachfolgenden Impfstoffprojekten weiter höchste Priorität zu geben", so Steutel.

Beitrag des Standorts Deutschland

Der nun zur Zulassung empfohlene erste Impfstoff gegen Covid-19 wurde in Deutschland erfunden, und mehrere deutsche Standorte tragen zur weltweiten Produktion bei. Noch elf weitere Covid-19-Impfstoffe kommen ebenfalls aus den Labors deutscher Unternehmen und Institute; sie sind noch in Entwicklung. Zudem wirken zahlreiche Unternehmen in Deutschland an der Produktion verschiedener Covid-19-Impfstoffe deutscher wie ausländischer Firmen mit.

Der vfa unterstützt deshalb die Arbeit der Organisation "Jugend gegen AIDS" und der Deutschen AIDS-Stiftung für Prävention und bessere Lebensbedingungen für HIV-Positive.

Dazu Han Steutel: "Der Pharmastandort Deutschland hat damit seine Innovationskraft und Kompetenz für anspruchsvolle Erfindungen und Produktionsprozesse unter Beweis gestellt. Hierin liegt seine Stärke. Auf diese sollte Deutschland auch setzen, wenn es um Neuausrichtung der Wirtschaft für die Zeit nach der Pandemie geht."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Dr. Rolf Hömke, Wirtschaftspresse Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Fax: (030) 20604222

(sf)

NEWS TEILEN: