Erstmals Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei T-Systems
(Berlin) - "Als in der IT-Branche bisher einmaligen Schutz" bezeichnete Lothar Schröder vom Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für die rund 24.000 T-Systems-Beschäftigten. ver.di hat mit T-Systems einen Tarifvertrag zur sozialverträglichen Begleitung des geplanten Personalumbaus abgeschlossen, der die Arbeitsplätze bis zum 30. Juni 2012 sichert. Dieser Kündigungsverzicht tritt sofort für alle Beschäftigten der Unternehmensteile T-Systems ES und GEI in Kraft, für die Beschäftigten der Unternehmensteile Systems Integration und ICTO nach der Umsetzung bereits abgeschlossener Interessensausgleiche und Sozialpläne. Für wenige hundert Beschäftigte dieser Bereiche müssen noch Antworten auf den Personalabbau z.B. über beschäftigungswirksame Arbeitszeitverkürzung verabredet werden. Die betrieblichen Verabredungen haben den Kündigungsabsichten des Unternehmens aber weitestgehend den Boden entzogen.
Das Tarifwerk hat die Rationalisierungsschutztarifverträge verbessert. "Nachdem das Unternehmen ursprünglich 5.000 Menschen auf die Straße setzen wollte, wird es uns jetzt gelingen, den Beschäftigten Schutz und mehr Sicherheit für die Zukunft zu bieten", machte Schröder deutlich. Erreicht worden sei dies durch die Vereinbarung von intelligenten Lösungen, die beispielsweise die Rückholung von Arbeitsplätzen aus dem Aus-land vorsehen, Qualifizierungsmaßnahmen fördern, die Vermittlung auf konzerninterne Arbeitsplatzangebote verbessern und einen freiwilligen Jobwechsel unterstützen.
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(el)