Ertragsrückgang in der Fleischwarenindustrie
(Bonn) - Die Erträge in der Fleischwarenindustrie sind in den letzten beiden Monaten gegenüber Vorjahr um 30 bis 40 % eingebrochen. Ursache hierfür sind unter anderem steigende Rohstoffkosten und Belastungen durch die Ökosteuer. So sind beispielsweise die Preise für Verarbeitungsfleisch innerhalb der zurückliegenden drei Monate um bis zu 35 Prozent gestiegen. Noch im zurückliegenden Jahr ging der Nettoumsatz der deutschen Fleischwarenindustrie wegen einer zeitweisen Niedrigpreisphase um 2,1 Prozent auf 23,3 Mrd. DM zurück, obwohl 1998 ein leichter Produktionsanstieg um 1,3 Prozent auf 1,274 Mio. Tonnen Fleischwaren verzeichnet werden konnte. Ein Ende der gegenwärtigen erheblichen Verteuerung bei den Rohstoffpreisen ist nicht in Sicht.
Mit rund 84.000 Beschäftigten (-1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) ist die Fleischwarenindustrie nach den Großbäckereien der zweitgrößte Arbeitgeber des Ernährungsgewerbes.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e. V.
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