Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

„Es geht nicht ums Gewinnen und Verlieren“

(Berlin) - „Bei der aktuellen Strukturdiskussion innerhalb des FinanzVerbunds geht es nicht ums Gewinnen und Verlieren“, sagt Dr. Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbands der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), in der November-Ausgabe der Fachzeitschrift „BankInformation“. Im Gespräch mit Prof. Dr. Theresia Theurl, Leiterin des Instituts für Genossenschaftswesen in Münster, macht Pleister deutlich, dass auch das von der WGZ-Bank favorisierte Modell einer Strategieholding objektiv geprüft werden müsse.

Gleichwohl ist Pleister sicher, dass eine Strategieholding nicht mit dem gemeinschaftlich im Finanz-Verbund entwickelten Fachrätekonzept konkurriere. „Hier besteht kein direkter Zusammenhang“, stellt der BVR-Präsident in der „BankInformation“ fest. „Die Gesamtstrategie der Organisation kann nicht in einer Strategieholding auf Zentralbankebene erarbeitet werden.“ Ohne die Arbeit der Fachräte, die sich an den Unternehmensbereichen der Ortsbanken orientieren, würde ein Vakuum entstehen, das zu Lasten der Primärbanken ginge, so der BVR-Präsident weiter.

Das Modell der Fachräte sieht vor, strategische Konzepte zur Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit der Volksbanken und Raiffeisenbanken zentral zu entwickeln. „Die autonome Primärbank vor Ort ist dabei die Grundlage des Handelns“, unterstreicht Pleister. Dies soll nun auch in einer Präambel der Satzung des BVR verankert werden. Übergeordnetes Ziel sei immer die Stärkung der Position der Volksbanken und Raiffeisenbanken, ohne dabei die strategische Kompetenz der einzelnen Genossenschaftsbanken beschränken zu wollen. „Unser Vorteil ist, dass individuell vor Ort entschieden wird, wie Finanzdienstleistungen angeboten werden“, sagt der BVR-Chef. „Diese Verantwortung muss dort bleiben und kann nicht delegiert werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: 030/20210, Telefax: 030/20211900

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